Let's Rutsch
Die Let's Rutsch-Serie von Gronkh ist eine spezielle Reihe von Videos, bisher umfasst sie zwei Teile. Der Name rührt daher, dass die Videos immer kurz vor, oder kurz nach dem Jahreswechsel erscheinen, man also mit ihnen in das neue Jahr hinein-, oder herausrutscht.
In einem Let's Rutsch spielt Gronkh nicht, sondern lässt das Jahr Revue passieren, im Hintergrund läuft eine Zeitschleife seiner Minecraft Let's-Play-Welt, außerdem weisen die Videos extreme Überlänge auf.
Inhaltsverzeichnis
Let's Rutsch 2012
Das Let's Rutsch in Richtung 2012 ist der erste Teil der Reihe. Es erschien am 31. Dezember 2011, und ist ca. eine Stunde lang. Bei den Fans stieß es auf sehr großen Anklang. Da es damals ein neues Konzept war, wusste Gronkh noch nicht so recht, was er überhaupt tun sollte.
Das Video startete am Andreas-Elsholz-Gedächtnisstrand, wo Gronkh eine Gedenkminute abhielt. Von dort aus ging es dann zum Hausbaum, wo Gronkh für den Rest des Videos blieb. Im Hintergrund des Videos wird Musik eingespielt, um ein wenig Abwechslung in das Videos zu bringen. Gegen Ende des Videos blendete Gronkh ein Feuerwerk ein, um das neue Jahr vernünftig zu zelebrieren.
Die Szene im Hintergrund wurde nachträglich verschnellert, ein Minecraft-Tag dauerte nur wenige Sekunden.
Let's Rutsch 2013
Das Let's Rutsch in Richtung 2013 wurde bereits lange im Vorraus angekündigt, und erschien am 01. Januar 2013, es übertrifft seinen Vorgänger mit 02:30 Stunden Länge um mehr als das Doppelte.
Wieder begann das Video am Andreas-Elsholz-Gedächtnisstrand, um Andreas wieder gebührend zu ehren. Ursprünglich sollte es wieder zum Hausbaum gehen, doch Gronkh entschied sich für den Wolkenpalazzo. Wieder wurde Musik eingespielt, und Gronkh redete, aber nicht nur über 2012, sondern auch über seine Vergangenheit. Viele Fans bezeichneten das Let's Rutsch als "das bewegendste Video" seit langem. Ein Feuerwerk war auch wieder zu sehen, allerdings bereits fast eine Stunde vor dem Ende des Videos, danach wurde allerdings nicht mehr geredet.
Auch hier wurde die Szene im Hintergrund nachträglich verschnellert.
Skriptierung
Ein Nutzer aus der Community, bekannt als Vicionius, beschloss, alles Gesprochene aus dem Let's Rutsch 2013 in einen Text zu fassen. Die gesamte Skriptierung umfasst 13.615 Wörter und 81.412 Zeichen. Das originale Skript ist als .pdf-Download und Google Drive-Dokument verfügbar. Hier ist das gesamte Skript noch einmal niedergeschrieben.
"Lieber Andreas.
Vielen Dank für die Kraft und die Liebe, die Du uns täglich spendest. Gesegnet sei Dein Name. Amen.
So, und jetzt gehen 'wa einmal wieder los, hier rüber, da rum. Und eh, ich würd' sagen, wir suchen uns 'ne gute Stelle und.. ach schade, Grunzi ist gar nicht da. Na gut, wir suchen uns trotzdem 'ne gute Stelle, dazu hüppen wir erstmal da wieder raus. Sekunde, hier, übers Eis und dann würd' ich sagen, wir könnten ja.. hmm. Pass' auf, gehen wir einfach wieder zum Baumhaus, wie letztes Jahr auch. Machen wir so 'Alle Jahre wieder', so 'n bisschen Traditionsmäßig können 'wa ja dann rumquatschen und dann.. Wir könnten aber auuuch.. wir könnten auch Schafe schubsen. Schafe über's Eis schubsen, naja soo witzig ist das nich'. Na gut, gehen 'wa jetzt erst mal 'n bisschen zum Baumhaus und dann gucken 'wa mal. Und was ist das denn schon wieder, wäh.. *schaut auf Eispenis*. Okay, also, wir gehen jetzt 'n bisschen zum Baumhaus, der Sonne entgegen quasi, schauen uns hier noch 'n bisschen um, und dann können wir gleich wieder ein wenig sinnieren gehen. Und mal schauen, was das Jahr uns.. oder gehen wir vielleicht doch da hin? Hmm. Pass' auf, wir gehen doch nicht zum Baumhaus, ich würde sagen, wir, zum Hausbaum, 'tschuldigung, sondern ich würde sagen, wir gehen nicht über's Wasser, sondern doch ma' außen rum und dann suchen 'wa uns gleich 'n Plätzchen wo 'wa quatschen können, ich wüsste da schon was.
Vielleicht hat da jemand schon was vorbereitet, man weiß es nicht so genau. Und dann hoppen wir ma' hier hoch und öh dann da rüber und öh ja einmal durch den schönen Forst. Dann Hopps! Und.. tja, das war ja klar. Und einmal noch mal über die schöne Wiese hier, die künstlich angelegte Wiese, über den künstlich angelegten Garten und dort hinauf, ein letztes Mal, zum Wolkenpalazzo, der wahrscheinlich nächstes Jahr um diese Zeit nicht mehr stehen wird, und dann hier einmal wieder hoch, der wunderschöne Weg, den 'wa so schön gemacht haben auch, mit so viel Liebe ham' 'wa hier alles ausgearbeitet und hopps, da wieder hoch. Jaa, das wird nächstes alles vielleicht ein bisschen anders aussehen und hopp, hopp, hopp, hopp. Hier leuchtet es uns schon fröhlich Heim und.. öh, wir sind hier noch falsch, ich würde sagen, wir müssen einmal noch mal ganz kurz die Leiter hoch, so! Und dann, stellen 'wa uns.. hier einfach mal, Moment, stellen 'wa uns hier einfach mal hin...
Alter Finne.. und schon wieder ist ein weiteres Jahr 'rum und ich sitz' die ganze Zeit hier und überlege.. 'Ja was, was willste groß sagen, was willst' erzählen', ich hab' mir ja vom letzten Jahr die Ansprache nochmal angehört, das Lets Rutsch in Richtung 2012 und da wurde schon so viel gesagt und dann sitz' ich hier von Anfang an und denk' mir 'Pff, die Rede kannste ja eh nicht toppen, brauchste erst gar nicht zu versuchen. Alles, was man sagen kann, haste eigentlich schon gesagt. Alles, was man sagen will, wurde schon gesagt.' Was will man da noch ergänzen? Und eigentlich, boah, und eigentlich is' dieses Jahr so viel passiert..
Ich hab' von.. letztes Jahr hab' ich so erzählt, was so alles auf der Agenda steht, was man so machen will, da sind große Projekte geplant, aber irgendwie.. irgendwie ist dann alles ganz anders gekommen. *lacht*
Da waren Sachen geplant, die sind überhaupt nicht eingetreten und alles, was nie geplant war, ist plötzlich passiert. So Dinge, die man überhaupt nicht voraussehen konnte, die man gar nicht auf'm Plan hatte. Und das ist so 'ne Sache.. das is' glaub' ich auch so 'n Lebensding, irgendwie, ich weiß nicht ob das normal is' im Leben, aber es begleitet mich irgendwie schon seit vielen, vielen Jahren, auch schon vor den Let's Plays. Dass Dinge einfach so plötzlich passieren. Du machst irgendwas ganz anderes, Du hast auch ganz andere Pläne, Du willst irgendwie was ganz anderes machen oder schaffen oder willst auf was ganz anderes hinaus, arbeitest auf ein ganz anderes Ziel daraufhin. Und plötzlich schlägt alles um und die Wellen klatschen über Dir zusammen und Du stehst so 'n bisschen daneben und beobachtest das ganze oder ziehst Dich da so 'n bisschen raus aus diesem, weißte, wie im Auge des Sturms, um Dich rum wirbelt der Sturm und Du stehst im Zenit und bist ruhig und schaust Dich um und denkst Dir 'Poah.. alter Schwede, was da wieder passiert is'.' Und so hab' ich das Gefühl in letzter Zeit, vor allem die letzten Jahre, seit vor allem die ganzen Let's Play-Geschichten angefangen haben, da natürlich vermehrt, aber auch schon früher.
Dass Dinge überhaupt gar nicht richtig planbar sind. Na klar hat man so seine Ideen und arbeitet daraufhin, aber das Leben zeichnet sich, zumindest bei mir, dadurch aus, dass irgendwie, alles ganz merkwürdig verläuft und plötzlich am Ende etwas ganz anderes raus kommt als man wollte.
Wenn man jetzt mal zum Beispiel guckt, wir haben ja damals die ganze Spielegeschichte angefangen mit PlayMassive pipapo, das hab' ich auch schon letztes Jahr erzählt, aber da ist inzwischen was ganz anderes draus geworden, was halt nie geplant war. Momentan steht man so 'n bisschen einfach daneben und schaut sich das ganze aus dieser Zuschauerperspektive an. So dass man gar nicht genau weiß, was geschieht da eigentlich, wo geht der Sturm hin. Was reißt der alles mit, was wird da passieren. Oder wie groß wird der Schaden sein. *lacht* Hmm, das ist so 'n bisschen dieses Alles-Nicht-So-Richtig-Planbar-Sein. Oder Du bist heute in irgend so 'nem Job.. und morgen sieht plötzlich alles ganz anders aus.
Da kann ich 'n Beispiel erzählen, so aus der Vergangenheit, das müsste, wenn mich nicht alles täuscht, so zwischen Ende 2004 und Ende 2005 gewesen sein, ich hatte vorher so eine Spielefirma mit hochgezogen. MDOGames war 'ne schöne Zeit, 'ne richtig schöne Zeit, wir haben Sachen gemacht, zB Spiele nach Deutschland lizenziert, so MMORPGs und so weiter, war 'ne richtig gute Zeit. Da haben wir auch so für Wochenendevents Burgen gemietet um dann mit den Spielern zusammen so Feste zu feiern, 'nen riesen Grill aufgeschmissen, Mittelalterbands und so weiter. Und das ging dann irgendwie so 'n bisschen den Bach runter und aus diesem.. da fing das auch an mit dieser ganzen Gronkh-Geschichte, das war 'ne super Zeit. Und plötzlich ging alles den Bach runter, is 'ne lange Geschichte, erzähl' ich ein ander Mal vielleicht. Und dann stand' ich plötzlich vor dem Nichts. So 2004, 2005, hab' ich versucht, nach dieser ganzen Geschichte, irgendwie Webdesign für Selbstständige bzw. Mittelstand und dann immer dem Kunden hinterherlaufen blablabla hat sich alles nicht gelohnt. Und letztenendes stand' ich da, mit einem riesigen Schuldenberg. So von ganz oben nach ganz unten gefallen. Und in dieser Zeit, boah ich hab'.. Strom wurde gekündigt quasi, also ich hatte keinen Strom für Wochen, Kühlschrank war 'ne Katastrophe, Gefrierfach war Fisch drin. *lacht* So im Nachhinein muss ich lachen, aber das war damals echt gar nicht schön. Dann eh, Vermieter stand vor der Tür, natürlich Monatelang keine Miete zahlen können, wäre fast auffer Straße gelandet, Obdachlos und so weiter und sofort, lange Geschichte. Ich war, ich muss zugeben, ich war zu stolz, um Hartz IV anzumelden. Ich war einfach zu stolz, ich wollte wieder irgendwas schaffen, wieder irgendwas anpacken, irgendwas reißen. Und das war dann damals irgendwie mein Versuch, Webdesign zu machen mit Mittelstand, aber ..blablabla, darum soll's gar nicht gehen. Jedenfalls, man kam so 'n bisschen von diesem.. jaa große Firma aufgezogen, alles tip top, ticki tacki, und plötzlich landste auffem Arsch und stehst vor dem Nichts. So, das war die Zeit. Da hat man sich dann von, boah, teilweise von abgelaufenen Tütensuppen, da hat man teilweise so Carepakete gekriegt von Verwandten und so weiter, hat sich abgelaufene Tütensuppen gemacht. Schlimmste Zeit war, hehe *lacht*, da hab' ich zu Mittach mal eine rohe Zwiebel gegessen, das war so mein Highlight, da denk' ich gerne dran zurück, weil es einen wieder so 'n bisschen nach unten zieht, also auf den Boden zurückholt quasi. Wie es sein kann und wie es war und wie es auch ganz schnell wieder passiert, wenn man nicht aufpasst. Egal, ob man was dafür kann oder nicht, es kann passieren. Es ist halt nicht planbar. Und dann ..genauso gut wieder aus der Situation raus zukommen, wenn ich bedenke, das war 2005, ungefähr, und 2007, wenn ich mich recht entsinne, hatten 'wa die nächste GmbH am Start. Also es ging einmal ganz nach unten und wieder ganz nach oben. Also worauf ich hinaus will, ich will gar nicht so viel erzählen, es tut mir Leid. Das ist so, dass das Leben nicht immer so richtig Planbar ist. So.
Und dass jetzt dieses Jahr, 2012 ist soviel wieder gewesen, ich wüsste nicht, wie ich das in Worte fassen soll, das Jahr fing ja auch.. relativ harmlos an, sag' ich jetzt mal. Da hatten 'wa Ende letzten Jahres, ich glaube das war Ende letzten Jahres, diesen lustigen Axekalender, war das letztes Jahr? Boah, die Zeit verfliegt auch so.. das ist unfassbar, in diesem Jahr ist auch so unfassbar viel passiert, dass mir der Kopf brummt, wenn ich nur versuche, darüber nachzudenken. *lacht* Da hab' ich mir das Let's Rutsch angehört und dann erzählt der Vergangenheitsgronkh 'Jaa, das sind so viele Kommentare und Mails, ich komm' da gar nicht mehr hinterher, die zu beantworten.' Und dann fass' ich mir an den Kopf, dass das schon vor einem Jahr die gleich Geschichten waren eigentlich. Ja so dieses, dieses gleiche unfassbare, und das hat sich da ja durchgezogen, und wir haben jetzt, in diesem Jahr, wenn ich so zurück gucke, ist das ganze Jahr mit diesen Projekten, was ich machen wollte, mit anderen YouTubern, mit Ytitty so 'n bisschen hier und dann noch so 'n bisschen da mitgemacht. Alles noch verhältnismäßig harmlos, man hat sich dann auch noch 'n paar, so 'n bisschen an Interviews rangetraut, ich find' das immer so 'n bisschen.. affig mit diesen Interviews, also, ist jetzt nicht böse gemeint, ich find' das so 'n bisschen merkwürdig.. was willste im Interview erzählen?
Da fragen einem plötzlich irgendwie.. SPIEGELonline oder SPIEGEL hat zuerst angefragt, dann Printmagazin, dann irgendwie, weiß ich nich', diese RTL-Nachtjournalgeschichte, die auf der Gamescom unbedingt mitfilmen wollten, Interview wollten, und so weiter, was 'wa erstmal konsequent abgelehnt haben die ganze Zeit. Und dann sind die bis zu Pro7 gegangen, weil Pro7 ja zu uns Kontakt hatte und da musste sich RTL erniedrigen, bei Pro7 nachzufragen, ob wir denn da irgendwie bereit wären, irgendwas zu machen. Und die waren wirklich hartnäckig, und dann haben 'wa gedacht, gut, gibste RTL mal 'ne Chance, obwohl das halt auch damals war mit dieser Gamescomgeschichte und so weiter.
Das hört sich jetzt alles so komisch an, wenn ich das jetzt erzähle, wenn ich mir selber grade zuhöre, das hört sich so an, als würde da irgend'n Heinz, irgend so'n fremder Mann, was erzählen, was für mich völlig unrealistisch klingt grade. Bla RTL Bla Pro7 Bla SPIEGEL Blablabla.. im Grunde genommen hat sich eigentlich seit damals nichts verändert. Damals.. damals, das ist 2012 verdammt, das is' nich' lange her, das ist jetzt ein Jahr, dass jetzt wieder so schnell rum ist, und eigentlich hat sich nichts verändert. Hier sitzt immer noch der gleiche Typ im seinem Kabuff, das Kabuff hat sich inzwischen verändert, ouh, da hat sich einiges verändert. Bin ja inzwischen auch umgezogen in dem Jahr, so im März, April bin ich ja umgezogen. Hm, na jedenfalls, das Jahr ist dann so schnell verflogen, dass ich das Gefühl habe, dass jetzt eigentlich noch März sein müsste.
Und da haben sich auch wieder Tag und Nacht ständig verwischt und irgendwie.. ja, hm, das muss man zugeben, das ist so 'n bisschen kritisch, wenn man so Let's Plays macht, das ist ja so 'n bisschen.. vor allem wenn man viele Let's Plays macht, dann läuft man ja schnell Gefahr, in die Fließbandproduktion reinzurutschen, weißte was ich meine? Ne, Du machst ja.. im Grunde genommen, ich hab' früher so repetitive Arbeit, also Arbeit, die sich immer wiederholt, und ich rede hier schon von Arbeit, gar nicht von Spaß, ist ja schrecklich. Ne aber, um das Beispiel zu erläutern, Arbeit, die sich immer wiederholt, hab' ich früher immer so Affenarbeit genannt, so Fließbandarbeit quasi, die man sich möglichst sparen sollte. Und dann merkt man aber, dass man doch beim Let's Plays aufnehmen so nach Zweieinhalb Jahren, hat sich irgendwann, so ganz schleichend, ich dachte, das würde mir nie passieren, hat sich dann doch so 'n bisschen die Routine eingestellt. Und das hat mich so 'n bisschen erschrocken, wobei ich glaube, dass es vielleicht gar nicht die Routine war, vielleicht war es ja auch was anderes, ich weiß gar nicht, ob ich das erzählen soll. Ich bin immer so 'n bisschen, aach Maan.. das' immer so 'n bisschen schwierig. Und das ist auch so 'n bisschen schade, durch dieses ganze, ich hab' ja letztes Jahr erzählt, dass man so 'n bisschen auf diesen Thron gehoben wird, auf den man eigentlich gar nicht drauf gehört. Ne dass man da an so 'ne Position gestellt wird, irgendwie, über den Leuten, aber das ist doch Bullshid. Ich will da gar nicht sein.. ich will ja unten sein, wo die Party is', weißte was ich meine, da wo die Menschen sind. So zusammen mit den anderen und nicht alleine irgendwo. Hmm.
Worauf wollte ich jetzt eigentlich hinaus? Ich bin jetzt irgendwie wieder völlig abgeschwiffen. *seufz* Ich weiß gar nicht mehr, worauf ich hinaus wollte, ich bin hier wieder am erzählen und erzählen und komm' vom Hunderdste ins Tausendste. Eigentlich wollt' ich ja 'n guten Rutsch wünschen und erzählen, was 2012 so gewesen ist, mit diesem ganzen Gedönse, was da jetzt anfing mit diesem.. ich weiß nicht, nehmen 'wa den Livestream zum Beispiel, der Plan war ja eigentlich, wir wollten ja so 'n Livestream machen, wie man halt so'n Livestream macht, man setzt sich hin und spielt so 'n bisschen, wir wollten ja Minecraft als Livestream machen und probehalber zuerst 'ne Stunde, und ham' dann so'n LPT draus gemacht als Livestream, noch nicht als Show, sondern als Stream.
Und wollten einfach so 'n bisschen Spaß haben mit den Leuten und vielleicht noch mal gucken, wie man so interagieren kann mit 'm IRC oder mit dem Chat, weiß ich nicht, irgendwas in dieser Richtung.. und was daraus inzwischen auch geworden is'.. wir haben am Anfang ja angefangen, wir haben auch so zwei Kameras aufgestellt, tralala, und dann hatten 'wa ja auch noch den Rumpel, den kannten 'wa ja Anfang 2012 ja noch gar nicht.. das ist unfassbar, es kommt mir so vor, als ob ich den schon viele Jahre kennen würde. ..hm. Der hat ja angefangen als Kameramann damals, und sollte einfach so 'n bisschen.. wurde gebeten, dass er die Kamera machen soll, haben 'wa uns super verstanden.. was inzwischen auch draus geworden ist, mit dem riesen Studio, so 'ne Liveshow, und tralala, was da angedacht ist, in welche Richtung das gehen soll.. und wenn man das so 'n bisschen reflektiert, ist das schon merkwürdig. Hmm.
Will ich gar nicht drüber nachdenken, wohin das geht.. und das sind halt so 'ne Sachen, die jetzt alle in 2.5 Jahren passiert sind.. so Schlag auf Schlag, wo man eigentlich gar nicht selber als Mensch mitkommen kann, weil das Ding ist ja, Du musst ja auch so 'ner Sache wachsen, auch als Person musst ja auch so 'ner Sache wachsen. Viele werden dann ja überfordert, vor allem Dingen auf YouTube, wo ich das ein wenig unverständlich finde. Aber bei vielen ist das ja so, die haben dann irgendwie, so und so viele Views, und reden dann von "Ja, meine Fans, blablabla." Und da hab' ich immer so 'n bisschen.. weiß ich nicht. Da hab' ich immer das Gefühl, dass da vielleicht die Person nicht ganz mitgewachsen ist mit dem Ding, das ist aber auch 'ne Kunst, das irgendwie hinzukriegen.. das ganze mit so 'ner bescheidenen Demut zu betrachten. Und das ist so 'ne Demut, die sich ja eigentlich nicht nur auf YouTube auswirken sollte, sondern vielleicht auch generell auf das Leben an sich. Das hört sich immer so 'n bisschen blöd an, diese Lebenslektion. Oder diese Möchtegern mit dem erhobenen Zeigefinger. Aber so 'n bisschen so diese demütige Rolle erlernen, auch gegenüber anderen, so diese respektvolle Rolle. Ich weiß nicht, man sieht das immer sehr oft, dass da in Kommentaren, das ist in letzter Zeit so schlimm geworden. Da wird in letzter Zeit immer öfters gestritten. Da werden Leute angefahren wegen Rechtschreibung, Erster-Kommentaren, warum das ganze? Nehmen 'wa doch mal die Erster-Kommentare, da schreibt jemand "Erster", und das ist doch völlig egal, lasst die Leute doch "Erster" schreiben. Das schlimmste ist ja die Diskussion, die danach entbrennt. Da haste hundert Kommentare, wo sich Leute drüber aufregen.. warum? Habt ihr sonst keine Probleme im Leben? ..Hmm.
Da gibt's Leute, die beschweren sich, hab' ich gehört, da gibt's Leute, die beschweren sich auf Facebook darüber, dass 2012 ein Scheißjahr war. Und jetzt denkt mal über den Satz nach. Sie beschweren sich auf Facebook darüber, dass 2012 ein Scheißjahr war. Und das ist das, was ich meine, wo die Demut fehlt, wo diese Dekadenz, wo diese Selbstverständlichkeit ins Spiel kommt, wo man alles für Selbstverständlich erklärt. Man sitzt hier vor seinem Rechner, hat 'n Dach über'm Kopf, hat Essen im Kühlschrank, hat's warm.. bestenfalls muss man nichts selber machen, weil Mutti alles macht.. und dann beschwert man sich darüber, dass es scheiße war. Na gut, ist so 'ne Ansichtssache, man kann jetzt nicht von allen verlangen, dass sie das vergleichen mit.. ziehen 'wa mal die Klischeehaften Kinder in Afrika ran, die nichts zu essen haben. Es gibt so viele, denen es wesentlich schlechter geht.
Bin ich hier, im Winter, als es so geschneit hat, hier in Köln, bin ich so 'n bisschen durch die Stadt gelaufen. Da liegen dann Obdachlose, die werden da geduldet, dass die in den Hauseingängen schlafen dürfen. Und dann gibt's da einen, der hat so seinen Stammplatz, und wenn ich dann Abends vom Livestream kam, also vom alten Studio, dann kam ich da immer vorbei, haste ab und zu was hingelegt, aber, das ist so 'n Ding.. der darf sich darüber beschweren, dass 2012 ein Scheißjahr war. Und das macht der bestimmt nicht auf Facebook. Wenne so im Leben nichts hast.. wenn Dich im Winter grade noch der Alkohol warm hält und andere sagen "Ey, der soll sich keinen Alkohol davon kaufen!", wenn es das einzige ist, was Dich warm hält, wenn es das einzige ist, was Dich Deine Probleme vergessen lässt.. dann kauf' den Alkohol. Und das ist so.. so 'n bisschen diese Perspektivengeschichte.
Das war ja auch, muss ich zugeben, 2005, um mal kurz darauf zurückzukommen, hab' ich auch versucht, so 'n bisschen, naja, Alkohol konnte man sich nicht großartig leisten, da hat' man halt so 'n paar uralte Bringdienstweinflaschen gehabt, die hat man dann so ausprobiert, aber es hilft alles nix. Da ist man dann, nachts mit den Händen in den Taschen durch die Stadt gestapft, hat man sich überlegt, wie man aus dieser Schuldenfalle wieder rauskommt. Da gab's noch kein Peter Zwegert, der kommt auch nicht zu Dir, der sucht sich die Fälle aus.. und dann musste gucken, wie de da raus kommst. Und da hilft auch kein lamentieren, kein rumheulen, egal wie viel Du weinst, egal, wie viel Du Dich beschwerst über die Ungerechtigkeit des Lebens, Deine Probleme verschwinden dadurch nicht. Die verschwinden nur, wenn Du sie selber anpackst. Da musste gucken, wie und wo Du stehst, wie de am besten raus kommst, was muss ich machen. Und die ganze Zeit, und das hab' ich schon mal im Let's Play gesagt, und die ganze Zeit, die man mit Lamentieren verbringt, diese ganze verschwendete Zeit, wenn man die damit verbringen würde, was man machen kann.. dann, kann man da auch raus kommen. Und es gibt Möglichkeiten. Es gibt immer Möglichkeiten. Und wenn 'wa ehrlich sind, muss in Deutschland niemand obdachlos sein. Ist ja jedem selbst überlassen. S'gibt ja Heime und so, aber ich kann nachvollziehen, wenn man vielleicht nicht in solchen Heimen leben möchte, wenn man vielleicht lieber.. wenn man so 'n bisschen vor dem ganzen flieht, wenn man sich so seine eigenen Realitäten erstellt. Machen heute ja ganz viele.
Und ich bin wieder völlig vom Thema abgekommen, ich komm' immer vom Thema ab, aber ist mir auch egal, ich nutz' das Let's Rutsch jetzt einfach so als Quatschrunde, wo man einfach so Themen, die einem durch den Kopf gehen, um so Themen einfach mal so 'n bisschen auszubreiten. Und die Frage ist: War 2012 ein Scheißjahr für Dich? Wenne mal so richtig drüber nachdenkst? Klar, vielleicht lief nicht alles rund, vielleicht haste mal was verhauen, aber, wenne mal so nachdenkst. Du guckst Dir hier grade dieses Video an, das heißt, Du hast Internet, Du hast 'n PC oder 'n Handy, egal womit Du dieses Video grade guckst.. 2012 kann nicht so scheiße für Dich gewesen sein.. es sei denn, Du verkaufst Deinen PC grade beim Pfandleiher und dieses Video ist das letzte, was de guckst, dann darfste Dich beschweren..
Aber worüber ich mich beschwere, dass 2012 so schnell vorbei war, und was ich auch, hmmm.. hab' ich letztes Jahr schon gesagt, dass jedes Jahr mit jedem Jahr schneller vergeht.. und das war letztes Jahr, das schlimmste überhaupt. Also das war wirklich das Allerschlimmste, dass man.. puuuh. Man wurde teilweise so inner Luft zerrissen, dass man, und das fand' ich, dann hab' ich auf die Bremse getreten, als ich da so inner Luft zerrissen wurde. Weil sobald Leute merken, das ist so 'n bisschen im kleinen wie im großen, weil sobald Leute merken, dass sie mit Deinem Namen Geld verdienen können, dann haste sofort, oder Schlagzeilen, oder auf YouTube Views generieren, boah das ist ja das schlimmste überhaupt. Wie mein guter Freund Andrew Ryan jetzt sagen würde, "Das sind so Parasiten, das ja widerlich." Sobald Leute das merken, dann wollen plötzlich alle irgendwas von Dir, 'ne Homestory, 'n Interview, 'ne Umfrage.. das ist alles sehr schmeichelhaft, muss man sagen. Natürlich lieber so als andersrum. Aber das Problem ist, und das ist das, was ich schade finde, man muss lernen Nein zu sagen.
Ich bin ja so 'n Typ, ich helfe gerne Leuten, ich versuche gerne auszuhelfen. Macht ja auch Spaß, aber da muss man auch wirklich lernen, Nein zu sagen. Weil das geht nicht nur an die Substanz, sondern man verliert auch so 'n bisschen die Basis zum ganzen. Und die Basis ist für mich nachwievor Let's Plays auf YouTube. Obwohl ich ja.. hmm. Ich wollte ja, auch 'n bisschen mehr in andere Richtungen machen. Hat dieses Jahr auch super geklappt, hat man ja gemerkt, ganz verschiedene Facettenvideos bei mir auf'm Channel. *räuspert sich* Und die ganzen Sachen, die ich letztes Jahr noch erwähnt habe, die ganzen Specials und so weiter, die liegen immer noch auf Platte, die hab' ich immer noch nicht fertig gemacht.. das ist eigentlich so 'ne Schande, da sind eigentlich so gute Sachen dabei.. und da traue ich mich jetzt nicht mehr ran, weil ich das Gefühl habe, ich würde da jetzt nicht mehr.. bei mir ist das so, wenn ich 'ne tolle Idee habe, dann muss ich das sofort machen, mit voller Begeisterung. Hm, ist so 'n bisschen ADS-mäßig. Dass ich Dingen.. ich verliere schnell die Konzentration auf Dinge, wenn mir andere Dinge in den Fokus rutschen. Dann hab' ich so zum Beispiel irgendwelche Dinge, die ich machen will, und wenn ich das nicht sofort durchziehen kann, dann landet das in der Ideengrube. Und da liegen inzwischen so viele Sachen, da will ich unbedingt mal wieder ran.. hach man. Und das Problem ist immer die Zeit. *seufz* Thema Entschleunigen. Hatten 'wa ja auch schon.
Das große Thema der Entschleunigung. Und da merk' ich, ich kann ganz viele Dinge erzählen oder sehen, aber selber umsetzen.. hmm, ich weiß ganz viele Ratschläge für ganz viele Menschen und scheitere an mir selbst.. hm. Ja, weiß ich auch nicht. Ich will dieses ganze Tohuwabohu, ich würde gerne den Livestream, das Let's Plays machen, und dann noch 'n paar weitere Videos auf YouTube. Weil ich meine, dieses ganze andere Gedöns, was bringt es einem. Ich mochte es lieber, als man so auf.. so 'n bisschen für sich war, in dieser Community, als sich noch nicht jeder drum gerissen. Auch als YouTube noch nicht angefangen hat, alles so krass zu kommerzialisieren.. also so alles auf gepushte Channel und so weiter. Auf diese komischen gekauften Showformate.. wobei man nicht weiß, was draus wird, aber ich hab' so 'n bisschen Angst, dass sich alles in die falsche Richtung entwickelt.. und der eigentliche Grundgedanke von YouTube geht so ein wenig verloren. Also so dieses "Videos von mir für Dich, von Dir für mich", so Communityvideos.. und nun geht alles so inne Richtung mega Brands und so. Und ich weiß nicht, ob man sich dadurch nicht ein wenig von der Basis entfernt.. muss ja auch alles immer groß sein, bling bling sein.. möglichst kurzweilig, möglichst alles auf Show. Aber das schlimme ist ja, dass sowas ankommt.. ich glaube, dass ist das RTL-Prinzip, das Nachmittagsprogramm. Es ist alles super billig produziert.. und leider wird es auch genauso konsumiert.
Wobei ich jetzt nicht sagen möchte, dass Let's Plays irgendwie jetzt große Hollywood-Projekte sind oder so sind. Die sind natürlich auch vom Aufwand her weit hinter anderen Channels zurück stehen, die sich wirklich Mühe und Arbeit in ihre Videos investieren und dann nicht mal annähernd so viele Views haben wie manche Let's Player.. kann man mal ganz offen sagen.
Also Let's Plays, gut ist anstrengend, weil man auch mehrere LPs nebeneinander macht, und alleine auch die Communitypflege benötigt jeden Tag mehrere Stunden, aber, das ist ja alles noch nichts gegen Leute, die da irgendwie Aufriss machen mit Kameratechnik, Effekte, Drehbuch, Darsteller und so weiter.. da geht's uns ja noch relativ bescheiden. Hm. Tja, ich bin schon wieder vollkommen abgekommen vom Thema 2012 bzw. 2013. *lacht*
Gute Vorsätze.. ich hatte dieses Jahr keine Vorsätze. Mein einziger Vorsatz war, dass ich mich vor den PC setze, und naja, weitermache. Ich hab' ja gesagt, ich wollte die Verantwortung übernehmen, diese Verantwortung, dass auch Familien gucken.. jetzt muss man sich auch immer sagen lassen, dass man Kinder-LPs macht, Monkey Island blablabla.. das Ironische ist ja, dass das meistens die Kiddies sind, die sowas behaupten. Die hätten ja eh gerne mehr primäre Geschlechtsorgane im LP. Also so wörtlich gesehen. Das dann immer witzig, wenn man Penis sagt. Dann hält man die Hand vor den Mund und sagt: "Hihihihihihihihihi."
Najaa. Aber alles in allem kam mir das Jahr überhaupt gar nicht vor wie ein Jahr. Alles in allem waren das vielleicht ein paar Monate, obwohl doch viel passiert. Bei mir war ja, ich weiß nicht wie's bei euch war, bei mir, der Umzug stand ja an. Und eine Sache, die eigentlich kaum jemand weiß, das war ja, dass ich mit dem Umzug, hab' ich ja nicht nur quasi meine alte Wohnung hinter mir gelassen, sondern auch, damals meine alte Beziehung hinter mir gelassen nach 10 Jahren.. das ist jetzt so 'ne Sache, wo ich immer so denke, soll ich jetzt private Dinge so öffentlich ausbreiten?
Wo ziehe ich den Strich zwischen Gronkh und Erik? Wo ist der Strich? Wie soll ich das trennen? Ich muss es eigentlich trennen, aber ich will es gar nicht. Weil der Typ, der da hinter Gronkh sitzt, das bin ja ich. Und ich hab' ja mehr Facetten als irgendwie im Let's Play Heititei zu machen. Und die Frage ist, will man diese Facetten überhaupt zeigen? Man will ja die Menschen unterhalten, man will die ja gar nicht mit seinen schwermütigen Zeiten belasten, wenn man vielleicht mal traurig oder deprimiert ist, das sind Phasen, die hat jeder von uns. Und das, ist so 'ne Sache, die hab' ich mir mit der Verantwortung damals auch übernommen, dass ich meine Probleme, ich war ja sowieso immer der Typ, dass ich meine Probleme zB nie auf andere übertragen möchte. Das ist so 'n bisschen melodramatisch, das ist so 'n bisschen wie der traurige Clown.. Du nimmst Deine Tränen und machst damit den Pinsel nass, welchen Du für den Tuschkasten brauchst, um Dir Dein Lächeln aufzumalen. Und dann war das so, nach dem Umzug war eigentlich echt 'ne schwere Zeit, weil ich hab' eigentlich mein ganzes altes Leben komplett hinter mir gelassen. Das einzige, was ich übernommen, war.. ich selbst und das Let's Playen. Dann hab' ich meine Koffer gepackt und bin nach Köln gezogen. Und sie hat ihre Koffer gepackt und ist nach Hamburg gezogen. Und nach 10 Jahren ist es halt so.. war nicht einfach.
Und das schlimmste daran war, boah, das muss ich grad' erzählen, das war halt nach 10 Jahren die Beziehung zu Ende, kommste in Köln an, ist die Wohnung nicht fertig, dann musste 2 Wochen der Sarazar mich ertragen, schlief ich dann auf 'ner Luftmatratze im Büro. Und da musstest Du halt auch aufnehmen, und egal wie down Du warst, egal wie schlecht es Dir ging, Du musstest immer möglichst fröhlich sein im Let's Play. Das war halt das, was ich mir als Verantwortung auf die Fahne geschrieben habe.
Ich möchte das gerne auch. Ich möchte Leute gerne zum Lachen bringen, ich möchte auch gerne verlässlich sein, egal wie es einem selbst geht. Und dann war's da so in der Zeit, und das war das schlimmste, da haben die Let's Plays natürlich auch drunter gelitten, weil wenn Du nicht mit 100% dabei bist, merkt der Zuschauer das. Und Zuschauer sind gnadenlos. Grade auf YouTube sind Zuschauer gnadenlos. Manchmal zurecht, manchmal ist es auch nicht ganz so leicht, wenn man betroffen ist, und grade letztes Jahr kam die große Welle, letztes Jahr habe ich noch über die Hater erzählt, dieses Jahr sind mir die Hater scheißegal. Dieses Jahr war es dieses "Ey du bist voll lw geworden". Und das war genau die Zeit, wo ich nicht so lustig sein konnte, wo ich nicht aus jedem Ding irgend 'n Spaß machen konnte, weil es mir selber dreckig ging zu der Zeit. Jaa, und das war eigentlich das schwerste, dass man in der Zeit noch einen drauf bekommen hat. Das war nicht schön.. Zu der Zeit hab' ich auch angefangen, rigoros zu blocken, die wirklich nur Scheiße schreiben können in die Kommentare. Oder konstruktive Kritik wie "Laaaangweilig". Das mach' ich bis heute, weil das ist für mich weder konstruktiv oder hilfreich. Weißte, ganz ehrlich, ich verzichte lieber auf die Views und Abos, wenn ich dafür einfach vernünftige Kommentare habe, vernünftige Menschen. Klar gibt es Streit, und klar, die Sache mit den Erster-Kommentaren, hatten 'wa ja schon. Aber ich hätte gerne lieber, so 'n bisschen dieses, Najaa, ich bin da 'n bisschen naiv, aber ich hätte gerne dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Weil die Menschen teilen sich ja dieses Hobby. Warum nicht gemeinsam teilen? Warum rumstänkern? Ich versteh' das nicht. Und ich hab' damals in der Ansprache 2012 gesagt, schreibt den Leuten mal was nettes in die Kommentare. Ob's geklappt, vielleicht 'ne Woche, oder unter dem Video, ein, zwei Tage. Aber nach kurzer Zeit ist es eh wieder vorbei, weil man auch grade heute so 'ne kurze Aufmerksamkeitsspanne hat, weil man auch so zugekippt wird mit Medien und Nachrichten und blaaa. Und das ist so 'ne Sache, ich glaube, das ist wieder dieses Thema, Entschleunigen oder so. Das man einfach mal sagt, ich schieb' das alles mal 'n bisschen von mir, ich gönn' mir 'ne gute Zeit. Und wie gönnt man sich 'ne gute Zeit? Bei mir ist das ja so, dass ich dann was nettes schreibe, in die Kommentare oder so. Wo man mich eh nicht mehr sieht. *lacht* Jeden Tag, wenn ich in die Kommentare schreibe, kommt mindestens einmal "Ey Gronkh, Du schreibst nie Kommentare!", auch wenn ich nicht überall antworte, geht einfach nicht.
Hab' ich mir erst heute überlegt, das wäre echt super, wenn der Mensch noch Affenfüße hätte. Also so Händefüße, Affenhändefüße. Dann könnte man doppelt so viele Kommentare beantworten. Das 20-Fingersystem. Das wär' der Hammer. Oder überhaupt, Du könnst' Dich von Ast zu Ast schwingen und würdest nie Dein Frühstück verpassen. So Handfüße quasi, dann kannste gleichzeitig High-Five geben, Dich rasieren, Dein Frühstück essen während Du auf einem Bein sprich Affenfuß stehst. Affenfüße wären super. Also wenn ich irgendwann mal meine Beine verliere, dann lass' ich mir binomische Affenbeine, ja ne nicht Beine, die sind zu haarig. Aber Füße. Affenfüße, das wär' super. Cool. So. Ja, auf jeden Fall. Wo war ich denn stehengeblieben? Eh, ich weiß es gar nicht mehr, ich komm' hier wieder, wieder mal, vom hunderdste ins tausendste, wenn ich hier einfach ins Nix gucke und einfach so vor mich hin brabble. Hmm.
Tja, alles sehr schnelllebig geworden, und alles irgendwie so 'n bisschen.. was man gemerkt hat 2012, dass plötzlich sehr viele Ellbogen dazu gekommen sind. Es ist sehr viel unpersönlicher geworden. Und sehr viel mehr.. auf Gegeneinander. Auch so inner LP-Szene, auch auf YouTube, in den Kommentaren, alles scheint.. 2011 war das nicht soo schlimm, auch nicht um die Videos von größeren YouTubern, das ist auch bei anderen Channels ganz schlimm geworden.
Um jetzt mal bei unserem Beispiel zu bleiben, und da ist jetzt auch so 'ne Ellbogengesellschaft geworden. Und auch so überall dieser Ich-Gedanke. ICH will haben. ICH muss haben. ICH darf haben. Es gebührt MIR. Und ich weiß nicht warum, und dann 30-40% der Kommentare sind inzwischen "Ich will keine Werbung machen, aber guck' mal auf meinen Channel." Oder kleine Let's Player habens schwer unter den großen, was natürlich Bullshid ist. Kleine Let's Player haben’s nicht schwer, weil es große gibt, kleine Let's Player habens schwer, weil's tausend kleine gibt. Das ist das Problem. Die großen sind überhaupt nicht das Problem. Die Zuschauer gucken immer noch da, wo se wollen. Ich guck' mir auch gerne kleinere an, die keiner kennt. Gerogon, guck' ich sehr gerne. Sind Retrogames, guck' ich aber trotzdem sehr gerne. Ist ein kleinerer Lets Player, der keinen Werbespam nötig hat, weil er sein Ding durchzieht. Und davor muss man Respekt haben. Respekt muss man nicht vor Werbespammern haben, oder Leute, die Tags faken, oder Minecraft-Episodennummern faken, womöglich noch mit Bots, um über den Suchergebnissen zu stehen. Und das ist so 'n bisschen dieses Pseudocommunity. Das ist ja auch so mit diesem King of Web, da hat ja der CommanderKrieger mitgemacht, und dann kamen auf einmal an, so wegen "Jaa, Du bist überhaupt nicht Communityfreundlich, weil Du den CK nicht unterstützt." Ja, weil ich einfach dieses Klickverschieberding nicht mag. Da stell' ich mich übrigens direkt dem Sarazar auf und bestärk' ihm gerne seine Meinung. Als sein Beipackzettel bestärk' ich seine Meinung. So, wollte ich auch mal sagen. Dass ich diese Klickschieberscheiße nicht mag und nicht unterstütze, das macht man nicht, das ist wie, als ob man seine Zuschauer verkaufen würde. Das macht höchstens als Spaßprojekt wie so 'n Axekalender, aber nicht, wenn man versucht, Vorteile für sich selber rauszuholen. Bei King of Web war das ganz schlimm, und das krall' ich auf keinem Fall dem Kriegi an, das sind eher diese Doppelmoraligen Leute, die dann geschrieben haben, Du machst gar nix für die Community, aber die ja eigentlich nur die Preise haben wollten. Das war genauso, als der Sarazar sein "Stelle Dein Lets Play vor"-Projekt gemacht hat, wo dann auch alle, er wollt's halt für die Community machen, dann hat sich herausgestellt, dass jeder jeden gehatet hat, weil sein Let's Play nicht ran kam. Gott, gab's da oft Streitereien, und das alles nur aus dieser Missgunst, diesem Neid heraus. Boah, warum Leute? Es geht doch nicht, ich weiß nicht. *seufz* Warum laden denn heute Leute Videos auf YouTube hoch? Geht's denn wirklich nur noch darum, in Anführungszeichen "Fame" zu sein oder möglichst viele Abos abzugreifen? Abo gegen Abo gab's ja früher schon wie die Pest. Aber was bringt es einem denn? Fühlt man sich dann besonders? Macht es einen menschlich auf irgendeine Art besser, wenn seine Zahl höher ist als bei anderen? Macht das jetzt Ethisch-Moralisch einen besseren Menschen aus Dir? Tust jetzt dafür etwas für die Allgemeinheit? Oder willst Du dadurch nur etwas für Dich tun? ... "Weil ich es mir wert bin." Halt die Fresse! …
Nee, ernsthaft, und das ist so 'n bisschen schade. Ich hab' mit Let's Plays angefangen, damals mit den Reviews, hab' ich ja schon erzählt, dass es Spielereviews werden sollten, aber ich hab's dann weitergemacht, aus dem einzigen Antrieb, die Leute unterhalten zu können. Den Leuten was bieten zu können. Nicht um toll zu sein.. ich spiele auch kein Monkey Island 4, um toll sein zu wollen. Na gut, das spiele ich eigentlich auch nicht um Leute zu unterhalten.. doch, ich wollte die Leute, die auf Monkey Island 4 gewartet haben, nicht sitzenlassen. Aber das nur am Rande. Es geht doch im Grunde genommen.. wenn Du Videos auf YouTube hochlädst, dann lädst Du die nicht hoch, um selber der geilste zu sein.. es sei denn, Du heißt JuliensBlog, dann natürlich schon. Aber Du heißt nicht JuliensBlog. Auch wenn Du "Opfer", "Lappen" sagen kannst, Du heißt. So. Nicht. Du bist das nicht. Und Du lädst Videos hoch, entweder um Leute zu unterhalten oder um zu polarisieren. Eins von beidem. Aber lad' doch nicht Videos hoch, um zu zeigen, dass Du der größte Stecher im Revier bist. Dann weiß doch jeder, was für'n kleinen Lümmel Du hast. Wenn Du das nötig hast, bitteschön... sich selbst darstellen. Ich mag dieses Selbstdarstellen nicht. Ich finde, der einzige, der auf YouTube sich immer noch selber darstellen darf, ist HerrTutorial. Der darf das. Der hat die Lizenz und der hat das auch professionalisiert und außerdem bin ich ja auch ein großer Supporter, bin ja Saminator. Steht bei mir im Personalausweis. *lacht* Nein, aber ernsthaft, ich glaube, er ist der einzige, der das darf, von uns allen. Und das meine ich ernst.
So! Auf jeden Fall, eh, ich, alter, ich erzähl hier wieder wat, jetzt habe ich 45 Minuten voll gequatscht mit einem Scheiß, der überhaupt nichts mit Neujahr zu tun hat oder sonst irgendwas. Ich erzähle hier die ganze Zeit nur irgendwas. Aber das sind halt die Sachen, die einem nur Kurzfristig ins Gedächtnis kommen, weil ganz ehrlich, ich kann mich kaum noch erinnern, was Anfang des Jahres war. Das Problem is', mein Gehörn ist begrenzt. Göhörn. Mein Gehirn ist begrenzt. Meine Aufnahmekapazität, und das war dieses Jahr so vollgestopft, mit merkwürdigen Sachen, die da geschehen sind, und das schlimmste war eigentlich wirklich, dass man den Kontakt zur Basis ein wenig verloren hat.
Und das ist so 'ne Sache, die ich gerne wieder ändern würde. Wir sind momentan dabei, zu lernen, einfach so gut wie alles abzusagen, nicht weil wir so arrogant sind, einfach weil es so furchtbar Zeitraubend ist und weil.. ganz ehrlich, wat willste denn in 'nem Interview erzählen. 1. Komm' ich mir so oder so schäbig vor, wenn ich das Wort "Interview" in den Mund nehme dauernd, aber was willste da erzählen, haste einmal die Fragen beantwortet, haste alle Fragen beantwortet, weißte, die Leute fragen dann so Sachen wie "Wie bist Du auf Deinen Namen gekommen?" "Wie hast Du mit dem Lets Playen angefangen?" "Wie ist das für Dich?" Das ist doch furchtbar uninteressant, ganz ehrlich, das kotzt mich an, wenn überall der Name auftaucht. Ist wie mit Schokolade. Mhh, Schokolade ist lecker. Aber wenne dann am Tag fünf Tafeln Schokolade rein gestopft bekommst, kotzt Du irgendwann vor Schokolade. Und wenne jetzt SchokoladeLP heißt und Du jeden Tag fünf Kilo von der süßen Pampa hinein gedrückt bekommst, dann willst Du auch nicht mehr SchokoladeLP haben.
Kann ich auch Leute verstehen, die nach, ich weiß nicht, nach 800 Folgen Minecraft was anderes gucken oder da die Luft raus ist. Ist man übersättigt. GZSZ, 30 Milliarden Staffeln, ich weiß nicht, ob sich die jemand seit der ersten Folge angeschaut hat, wenn ja, Respekt.. nun ja, das wie gesagt nur am Rande, das wollte ich auch nicht so breit treten.
Im Grunde genommen sitz' ich hier.. es ist übrigens wieder der 31.12. an dem ich das aufnehme und es ist jetzt 2:49 Uhr morgens. Und für die Professoren, die das letztes Jahr schon nicht gerafft haben.. am 31.12. um 2:49 Uhr morgens heißt, der Tag liegt noch vor mir. Sonst wäre es ja der 1.1. um 2:49 Uhr morgens. Dann könnte ich das Video nicht rechtzeitig raushauen. *lacht* Da gab's wirklich 'n paar "Öy, Du hast nix besseres zu tun, als am Silvesterabend zuhause zu sitzen." Da hab' ich das Video noch schnell durch den Flugkompensator gehauen und noch im Vorjahr hochgeladen. Ne aber jetzt ist wieder 2:50 Uhr morgens, es ist wieder der 31.12., ich sitze wieder in meinem Kämmerchen, es ist furchtbar schwarz draußen. Jetzt überleg' ich grade, dass es extrem schade ist, dass ich letztes Jahr alles schon erzählt habe. *lacht* Ne, aber ich kann die letztjährige Aufnahme nicht toppen.
Muss ich auch nicht. Will ich auch nicht. Hm. Was halt auffällt, dass halt dieses Jahr in Lichtgeschwindigkeit vergangen ist. Und dass man gar nicht Zeit hatte, ich wollte immer die Zeit nehmen und einfach mal inne halten und so 'n bisschen realisieren, was da grade los ist. Und diese Zeit verliert man auch immer mehr.. diese Zeit für sich selbst, einfach mal "Stopp" zu sagen, einfach mal alles liegenzulassen, einfach mal nachdenken, was tue ich grade, was ist überhaupt wichtig. Und diese Selbstreflexion ist auch so 'n Ding, welches man viel öfters machen sollte im Leben. Weil heute rauschen die Tage so an Dir vorbei, da war's eben noch, eben war noch letztes Jahr Weihnachten, und dann den Frühling hat man kaum mitbekommen, der Sommer war dieses Jahr auch nur so kurz, der Winter, da hat's mal kurz mit Schnee aufgeflackert, war auch schnell wieder vorbei. Weihnachten ist ja auch schon wieder vorbei, jetzt ist Weihnachten vorbei. Das ging so schnell.. da hat man ein paar Tage verbracht hat mit seinen Lieben, wo auch immer man es verbracht hat. Und dann bist Du schon wieder rausgerissen. Und dann liegt es wieder in weiter Ferne hinter Dir. Und wenn Du jetzt wahrscheinlich dieses Video guckst, dann geht das Jahr in seinen letzten Stunden dem Ende entgegen. Und dann werden bald wieder die Böller draußen knallen.. und dann das Feuerwerk, die Raketen am Himmel, und dann guckst Du, vielleicht geht das Schauspiel 5-10 Minuten, lass' es 'ne halbe Stunde sein, je nach dem, wie groß die Stadt ist, in der Du wohnst. Und dann, in diesem Moment, ist alles vergessen, und wieder mal liegen sich alle freudestrahlend in den Armen oder jeder wünscht einfach jedem einen guten Rutsch. Und alle Menschen sind so, wie sie während dem Rest des Jahres auch sein sollten. Sie sind vereint in einer Sache. Und ich verstehe immer nicht, dass das nur, entweder bei Krieg auftritt, was wir zum Glück alle nicht erlebt haben. Wir können froh sein, dass 2012 kein Krieg war. Dass es uns gut geht, dass wir gesund sind, zumindest die meisten von uns. Ja, und diesen paar Minuten, rechnen wir mal hoch. In dieser Stunde, rund um den Globus, sind so gut wie alle Menschen vereint, und überall geht das Feuerwerk hoch.. und dann guckst Dir im Fernseher Übertragungen aus Sydney usw. an.. und rund um den Globus liegen sich die Menschen in den Armen oder wünschen sich 'n Frohes Neues.
Und eigentlich sollte es auch den Rest des Jahres so sein. Und ich verstehe nicht, ganz ehrlich, alle Menschen haben zu dieser Zeit ein verdammt gutes Gefühl. Das ist genauso wie Weihnachten. Zu Weihnachten mit der Familie oder mit lieben Menschen verbringen. Zu dieser Zeit hat man das gute Gefühl, dieses heimelige. Eben dieses Weihnachtliche Gefühl.
Auch an unsere anders konfessionierten Leute, an die Atheisten da draußen, ich rede hier nicht von Weihnachten im Fest der Christen. Ich rede einfach vom Weihnachtlichen Gefühl, dass man dann hat. Warum hat man das nicht auch mal einfach den Rest des Jahres? Warum kann man sich nicht den Rest des Jahres.. vielleicht 'ne Überraschung machen? Es muss nicht Weihnachten sein. Das ist so terminlich abgestimmt. Da freut man sich natürlich drauf, je jünger man ist. Oder wenn man Kinder hat, wahrscheinlich genauso. Freut man sich, was unter den Baum legen zu dürfen. Aber, das Jahr ist lang. Warum nicht mal die Lieben überraschen einfach? Mit irgendwas, es kann ja auch was selbstgemachtes sein. Einfach nur, ein Zeichen der Wertschätzung zeigen. Oder vielleicht ein Zeichen der Liebe, einfach nur ein Zeichen der Aufmerksamkeit schenken.
Da komm' ich jetzt wieder so in die Rede vom letzten Jahr rein. Warum das ganze überhaupt auf seinen eigenen Mikrokosmos, seine eigene Familie begrenzen? Stell' Dir mal vor, Du gehst in die Stadt und schenkst einem Wildfremden, irgendwas mit Schleifchen drum. Ein Geschenk, einfach nur so. Wie wird er reagieren? Und das ist, glaube ich, das schlimmste überhaupt und das, ich glaube, ist auch diese Wurzel, daran, wo's bei der Gesellschaft krankt. Er wird nicht sagen "Oh, für mich? Dankeschön.", er wird Dich erstmal misstrauisch beäuglen, und denken, dass Du da Rattengift oder sonst was reingepackt hast. Und wenn Du Kekse mit Liebe gebacken hast, und Du möchtest einfach nur jedem Menschen in der Stadt einen Keks schenken, auch wenn's die leckersten Kekse überhaupt sind, die meisten, werden die gleich wegschmeißen, ja wobei, kann auch sein, dass die Kekse einfach nicht mögen. Aber die meisten werden einfach total misstrauisch sein und denken, Boah, will mich bestimmt vergiften. Ist bestimmt 'n Anschlag, Terrorismus. Und ich weiß nicht, woher das rürt. Ob das 'n bisschen von der Angstpolitik rürt, in der wir leben. "Bob mann schläge, Terrorismus pur. Blaaah." Ich weiß es nicht, ich kann's gar nicht sagen, aber ich glaube, das ist so 'n ganz großes Problem. Ich hatte mal 'n Religionslehrer, der war Pfarrer. Bei dem hatte ich immer 'ne 1, das war eins meiner Lieblingsfächer damals. Nicht, weil ich so religiös wäre, einfach, weil ich so super mit dem diskutieren konnte. Und der hat mir irgendwann mal was geschenkt, ich weiß leider nicht mehr, was, Asche auf mein Haupt, es tut mir Leid. Ist auch schon her. Der hat mir mal was geschenkt, und dann haben wir über Schenken geredet, dann hat er mir gesagt, die Menschen haben verlernt, sich beschenken zu lassen. Weil wenn Dir jemand was schenkt, dann hast Du automatisch das schlechte Gewissen, etwas zurück schenken zu müssen. Zu MÜSSEN. Warum? Ich schenke doch nichts in Erwartung, dass ich was zurückbekomme, höchstens zu Weihnachten, wo sowas Gang und Gebe ist, aber ich schenke doch, und freue mich doch, dass der andere sich freut. Weil, jemanden eine Freude zu bereiten, das ist doch die größte Freude, die man sich selber machen kann.
Und da komm’ ich jetzt wirklich, das kann ich jedes Jahr wiederholen, und das ist eine Sache, die sollte man viel öfter machen, anderen Menschen eine Freude zu bereiten, sei es nur durch eine nette Geste, durch nette Worte, durch irgendwas nettes. Wenn Du einen Partner hast, steck' ihm doch einen Zettel mit Herzchen zu, irgendwo, wo er's findet. Oder schau' ihm in die Augen, sag' ihm, was lieb ist. Oder hilf Deiner Mutter im Haushalt.
Und hör' nicht auf im Mikrokosmos. Ich hatte letztes Jahr das Beispiel mit der Wursttheke, ich will das nicht wiederholen, ich will die Rede vom letzten Jahr nicht wiederholen, aber es ist ja so. Hmm. Ich hab' mal.. das hört sich jetzt doof an, ich möchte mich damit jetzt nicht in den Vordergrund drängen oder so, ich möchte einfach das Beispiel nennen. Da hab' ich noch in Kiel gewohnt, da waren 'wa mal so 'n bisschen spazieren, tralala, dann waren 'wa so beim Bäcker, und da stand 'ne alte Frau. Und die hat dann so ihr Portemonnaie abgekramt, die wollte sich 'n Brot kaufen, hat so ihr Kleingeld zusammengezählt, und das hat mich ziemlich schockiert, deswegen habe ich mir das bis heute gemerkt, und sie konnte sich dieses Brot nicht leisten. Und.. ich weiß nicht, in so 'ner Situation, das ist ja wie auf'm ..tschuldigung, das hört sich jetzt doof an, das ist wie auf'm Silbertablett, dass man dann der alten Frau das Brot kauft. Dann hat se halt ihre Geschichte erzählt, dass sie ihr Leben lang gearbeitet, und dann auch so, wie heißen noch mal diese Kriegsfrauen.. die Trümmerfrauen, genau, die alles wieder aufgebaut haben. Und das heute ihre Rente kaum noch zum Leben reicht, das hat mich richtig deprimiert, das hat mich richtig traurig gemacht damals. Das werd' ich glaub' ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Das war so 'ne hutzlige alte Frau, die hatte so traurige Augen. Ach man.. dann hab' ich so überlegt, ob man nicht irgendwie so 'ne Hilfsorganisation aufmachen kann. Aber das geht ja nicht, weil da kriegste ja direkt wieder Leute, die abgreifen wollen. Aber dafür gibt's zum Beispiel Sachen wie die Tafel. Möcht' ich übrigens ganz kurz sagen, wenn ihr Lebensmittel übrig habt, und nicht wisst wohin, oder wenn irgendjemand von euch im Einzelhandel arbeitet und da Sachen weggeschmissen werden. Es werden so viele Lebensmittel weggeschmissen, und ich meine jetzt nicht 'n Cheeseburger wie im Superhomiesvideo, wo sich Leute mit mahnendem Zeigefinger aufregen, sondern ich meine tonnenweise Lebensmittel. Wenn jemand von euch zum Beispiel im Supermarkt arbeitet und da Lebensmittel weggeschmissen werden oder ihr Lebensmittel zuhause habt, gebt es lieber an die Tafel. Da sind Menschen, die jetzt zum Beispiel, die an Feiertagen einfach mal gar nix haben, wo wir uns die Bäuche mit Kekse und Schokolade vollschlagen. Wenn ich zuhause Lebensmittel wegschmeiße, das ist dann immer, kommt vor, macht jeder von uns. Da ist was abgelaufen, wirfst es weg. Das ist das schlimmste, was es gibt, finde ich. Das tut mir jedes Mal weh. Und da esse ich auch lieber den Toast, der abgelaufen ist, aus guter alter Vorerfahrung, anstatt den wegzuschmeißen. Außer wenn sich natürlich schon so ein Feuchtbiotop gebildet hat, dann eh, nicht unbedingt.
Naja, und jedenfalls, sollte ich mir mal vielleicht selber auf die Fahne schreiben, so als Vorsatz für 2013. Auch mal ein bisschen was zurückgeben der Gesellschaft, oder Leuten, denen es nicht so gut geht wie uns selbst, und, machen wir uns nix vor, uns geht's ja allen gut. Wir gucken uns das Video an, wir haben Internet, wir haben irgendwie 'n Empfangsgerät, für das wir ja dann 2013 GEZ zahlen dürfen, durchgehend, jeder Haushalt. Um Gottes Willen.. da hab' ich die Werbung 'für gesehen, die war so mies, naja gut. Ich schweife schon wieder ab. Auf jeden Fall, wenn ihr irgendwas übrig habt, gebt es der Tafel. Wenn ihr dazu kommt. Oder fragt eure Eltern, ob die das nicht machen wollen. Oftmals ist man zu faul, weiß ich selber. Aber wenn es sich irgendwie einrichten lässt, dann ist es wirklich keine schlechte Sache. Oder wenn ihr von Weihnachten noch Süßigkeiten übrig habt, egal was, lass' es Weihnachtsmänner in Stanniolpackung sein oder irgendwas, warum weg werfen? Geht doch einfach auf die Straße und schenkt sowas mal einem Obdachlosen. Einfach mal Süßkram. Natürlich gerne mit 'nem Euro dazu, ist immer noch besser. Aber einfach mal so 'n bisschen.. wenn noch so 'n bisschen Funken Hoffnung oder Freude vorhanden ist, ist nicht selbstverständlich, kann man auch nicht erwarten, dass sich ein Obdachloser freut, wenn er einen Cheeseburger bekommt, aber, solange er hilft, ist es egal. Und es geht auch nicht darum, dass der einem die Füße küsst, es geht einfach um die Geste. Einfach mal 'n bisschen was zurückgeben. Und das tut keinem von uns weh. 'N Euro tut niemandem weh, oder Lebensmittel weggeben, tut einem auch nicht weh. Da gibts überall Möglichkeiten einfach. Grade im Winter, wenn ihr 'ne Decke übrig habt, die ihr wegschmeißen würdet, gebt sie einem Obdachlosen. Ist besser als Zeitungen. Jetzt reite ich aber so 'n bisschen auf dem Thema rum, tut mir Leid, ich zieh' das grade ein wenig in die Länge.. "Ey Du bist voll geldgeil, Du ziehst das Lets Rutsch in die Länge!" Es bringt mir übrigens Milliarden! ..ich werde das natürlich werbefrei veröffentlicht, so wie die Lets Reads auch, ist ja klar. Was ich sagen wollte, ist, dass jeder die Möglichkeit, und das werde ich jedes Jahr wiederholen, jeder von uns hat die Möglichkeit, einfach irgendwie auch ohne großen Aufwand irgendwas gutes zu tun, was nettes zu sagen, und das ist so einfach.. und man bekommt so viel zurück dadurch, so unglaublich viel. Und dazu muss man nicht Videos auf YouTube machen. Ich hab' natürlich leicht reden, ich sitz' hier in meiner Position.. *lacht* Das hört sich so bescheuert an, wenn ich das sage, wo ich ein paar Tausend Leute erreichen kann damit, aber wenn's auch nur bei einem Prozent hängen bleibt, wenn da nur ein Prozent drauf hört.. das wär' so schön. Ich glaube, dass würde ich mir wünschen. Das muss ich kurz sagen, wir haben dieses Jahr so viele Geschenke bekommen, also von euch, also nicht irgendwie von EA oder so. Sondern von euch, vielleicht auch von Dir, und da waren so unglaublich tolle Sachen dabei, und da ist so 'n bisschen, man fühlt sich da so 'n bisschen beschämt. Sein 'wa mal ehrlich, wir machen doch nur Videos auf YouTube, oder vielleicht 'n Livestream. Mehr machen wir doch nicht. Wenn Du ein YouTube-Video hochlädst, dann machst Du das gleiche wie wir. Und wahrscheinlich gibst Du Dir auch mehr Mühe dabei. Ganz ehrlich, uns macht es auch unglaublich Spaß, es ist natürlich auch große Arbeit, und man muss auf jeden Fall, das muss ich lernen, dass man nicht in der Tretmühle verloren geht.. aber da kommt so unglaublich viel zurück. Da waren so Sachen dabei, selbstgemachte Tassen, selbstgemachte Creeperfiguren, so aufwendig gearbeitet, teilweise aus Stahl gemacht, aufwendigstes Backwerk, soviel, dass wir das nie im Leben essen könnten. Deswegen kam ich auch grade auf die ganze Ansprache übrigens. Da waren so schöne Sachen dabei.. wenn ich mir was wünschen würde, nachträglich zu Weihnachten, wenn ich mir was von Dir wünschen würde, nicht von Dir, aber von Dir, von dem anderen da. Wenn ich mir was von dem wünschen dürfte, dann wäre das glaube ich, dann wäre das wirklich, sich ein Herz zu fassen, und sich vielleicht mal ab und zu mal dran erinnern, wirklich ein paar der Worte zu beherzigen, nur ein bisschen was bewegen, vielleicht heute, vielleicht morgen, vielleicht nächste Woche, vielleicht auch des öfteren, jemanden mal was nettes sagen, auch wenn's der Pizzabote ist, auch wenn's die Wurstthekenfrau ist, wenn's 'ne Frau im Hausflur, irgendwo kommt man schon ins Gespräch. Ich würde ja auch sagen, für einige, wenn's der Lehrer ist, aber das ist natürlich schwierig, zu sehen, dass der Lehrer einem wirklich was beibringen möchte, dass man froh sein soll, 'ne Schulbildung zu haben, naja, das sieht man oft halt nicht. Das sieht man vielleicht, wenn man das mit anderen Ländern vergleicht. Aber ich glaube, um diesen Horizont etwas auszubauen, da muss auch so 'n bisschen Reife mit rein. Mir persönlich ist es in der Schule schwer gefallen, Dankbar zu sein für das zu sein, was ich bekommen habe. Wobei ich sagen muss, dass ich nicht immer einfach war in der Schule.
Tja, jetzt läuft das Video schon über eine Stunde, ich habe vor, es um 20 Uhr zu veröffentlichen, und wenn Du das Video jetzt guckst, dann muss es 21 Uhr sein, und ich will Dich nicht aufhalten, ich will Dich nicht zuquatschen, weil, wenn es 21 Uhr ist, dann wirst Du Dich wahrscheinlich aufmachen, und gleich irgendwo vielleicht mit Freunden treffen, vielleicht mit Familie, vielleicht mit Bekannten, und werden dann vielleicht gemeinsam, ins neue Jahr starten. Und da ist es immer so 'n bisschen so, dass man wieder diese Erwartungen für das neue Jahr hat. Aber im Grunde genommen, hat man dann ja wieder, das hab' ich letztes Jahr gesagt, diese Enttäuschung, weil es nicht so toll wird, wie man es sich vorgestellt hat, aber die Wahrheit ist doch, dass man auch lernen muss, sich mit bescheidenen Dingen zu erfreuen, an den Kleinigkeiten. Nehmen wir jetzt mal das ganz Banalste. Es ist nicht selbstverständlich, dass Du Internet hast. Es ist nicht selbstverständlich, dass Du Freunde hast, mit denen Du Dich treffen kannst an Silvester. Wenn Du Dich natürlich mit Freunden triffst an Silvester, nicht jeder von uns wird sich Silvester mit Freunden treffen. Nicht jeder von uns hat ein schönes Weihnachten gehabt. Und viele von uns waren auch genervt von Verwandten oder sonst was, oder haben nicht das bekommen, was sie sich gewünscht haben, und deswegen war's 'n blödes Weihnachten, aber ganz ehrlich, viele von uns, vielleicht auch solche, die grade zuschauen, hatten mit Sicherheit gar kein schönes Weihnachten. Vielleicht hatten einige auch ein einsames Weihnachten. Letztes Jahr Silvester habe ich zum Beispiel alleine mit mir selbst und 'ner Flasche Wein verbracht.
Da kann man jetzt sagen, Boah der Gronkh, das is'n No-Lifer, mag zu der Zeit auch gestimmt haben, aber da war ich auch eh nicht so gut drauf, hmm. Es war eigentlich ganz cool, da hatte ich 'ne Wohnung, die ein wenig höher lag, auf der Höhe, wo die Raketen etc. explodierten, da kannste schön rausgucken, und genau vor Deinem Fenster in buntesten Farben, in prächtigen Explosionen. Naja. Deswegen war ich letztes Jahr auch so 'n bisschen melancholisch. So bei der Ansprache, bin ich heute vielleicht auch so 'n bisschen. Aber ich mag das auch. Manchmal mag ich diese Momente.
Aber was ich sagen wollte..vergiss niemals, für die Kleinigkeiten in Deinem Leben dankbar zu sein. Denn wenn Du alles als selbstverständlich erachtest, selbstverständlich die Spielkonsole, selbstverständlich der PC, das Handy ist doch sowieso schon selbstverständlich, dass Du Eltern hast ist selbstverständlich, dass Du Geschenke bekommst ist selbstverständlich, dass Du Freunde hast ist total selbstverständlich. Aber nichts davon ist selbstverständlich, gar nichts! Und das Problem ist, wenn man alles als selbstverständlich erachtet, dann ist man selber auch permanent unzufrieden, unglücklich und unausgefühlt. Der Mensch gewöhnt sich sehr schnell an Begebenheiten. Wenn jemand nichts hat und dann plötzlich im Lotto gewinnt, da gewöhnt man sich dran. Generell ist es wichtig, sich einfach hinzusetzen und einfach mal so 'n bisschen nachdenken, wo man grade steht und was man alles hat. Und das muss nicht materiell sein, und wofür man Dankbar sein muss.
Es fällt einem furchtbar leicht, deprimiert oder traurig oder enttäuscht zu sein. Aber, es ist viel schwieriger, sich vor Augen zu führen, was man alles eigentlich schönes hat, und dafür Dankbar zu sein. Einfach mal zu sehen, wie einem vielleicht manche Menschen den Tag bereichern. Und dann schauen, auch wenn's online ist, über Facebook oder Twitter, ist doch egal, wenn Leute Dich da zum Lachen bringen oder wenn Du Dich gut mit Leuten verstehst, dann sei Dankbar dafür und gib' ein bisschen was davon zurück. Und versuche das auch zu sehen, dass andere Menschen Dir etwas gutes tun und Du das gleiche auch für andere Menschen tun kannst, vielleicht nicht unbedingt für die gleichen, vielleicht für ganz andere. Und wenn die das sehen, dass Du freundlich zu denen bist, dann sind die wahrscheinlich auch freundlich zu Dir und tragen diese Freundlichkeit weiter. Da gibt es ja diese Kette des Anschreiens. Der Boss schreit seinen Arbeitnehmer an, der Arbeitnehmer schreit seine Frau an, die Frau schreit das Kind an, das Kind schreit den Lehrer an, der Lehrer schreit seinen Vater an, und der ist vielleicht der Arbeitgeber, und der schreit dann wieder seinen Arbeitnehmer an. Nein, das kommt nicht von How I Met Your Mother. Aber genauso ist es eben auch mit Nettigkeiten. Gebt den Menschen doch einfach Nettigkeiten weiter. Leute anscheißen ist so einfach, beleidigen kann jeder Arsch. Siehste, jetzt hab' ich Leute beleidigt, die Leute beleidigen. Aber ganz ehrlich, so wirklich mal versuchen, ein bisschen Nettigkeit, offene Freundlichkeit, oder vielleicht Herzensgüte anderen zu schenken. Das ist nicht so leicht, aber das ist viel lohnenswerter, und das, was da zurückkommt, das bereichert auch Dein Leben. Und wenn Du die ganze Zeit andere Leute nur mit grimmigen Augen anschaust und ankackst und Du Dich über alles ärgerst, dann kriegst Du diesen Eimer Scheiße die ganze Zeit permanent über den Kopf geschüttet. Und dann ist natürlich klar, warum Dein Leben scheiße ist oder Dein Tag scheiße war. Das muss nicht so sein. Es kann auch an Dir liegen, und na klar wir Dir nicht jeder sofort in die Arme springen und sagen "Ich liebe Dich!". Natürlich wird man bei einigen auch auf Granit stoßen, na und? Lass' Dich nicht trüben, lass' Dir davon nicht die gute Laune vermiesen. Das Leben ist schön. Das Leben kann schön sein, und egal, an welchem Tiefpunkt man ist, und wie gesagt, ich hab' beide Enden gesehen. Und egal an welchem Tiefpunkt man ist, solange man das Lachen nicht verlernt, vielleicht anderen Leuten auch ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, solange man das nicht verlernt, ist das Leben schön.
Es geht nicht um materielle Dinge, es geht nicht um irgendwelche Standings, es geht nicht um Fame, es geht nicht um Titel, es geht nicht um Religion, es geht nicht um Hautfarbe, es geht nicht um's Geschlecht, es geht einfach um das Miteinander. Und je kälter die Gesellschaft da draußen wird, und das wird sie, es wird immer kapitalistischer, es wird immer schnelllebiger, und je kälter es dort draußen wird, desto mehr Unterschied macht ein nettes Wort. Je kälter es ist, desto wärmer kommt Dir die Flamme vor. Und wenn es nur eine kleine Glut ist, die kann schon den Unterschied machen. Und vielleicht bist Du diese Glut bzw. diese Flamme. Und wenn alle Menschen, zumindest ein Teil davon, diese kleine Flamme entfachen würden, oder diese Glut entfachen würden, da könnte man daraus ein Feuer machen. Das Problem ist nur, und da bin ich realistisch, das Problem ist, dass man dieses Video wahrscheinlich in spätestens in einer Woche wieder vergessen hat. Weil andere Dinge dann wieder interessanter sind, bzw. die Aufmerksamkeit erfordern. Die Welt geht unter. *lacht* Der Weltuntergang war ein schönes Highlight. Hab' ich genossen. Wir sind immer noch da. Und die Welt geht trotzdem unter. Die geht aber nicht an einem Tag unter, es wird noch lange dauern, bis sie untergeht, aber so wie's aussieht, sind wir momentan alle Teil davon. Und ganz ehrlich, wenn die ganze Scheiße schon den Bach runtergeht, dann bitte wenigstens mit 'nem Lachen auf'm Gesicht. Wenn ich irgendwann mal abtrete, ich hoffe, dass ich mich dann totlache. Oder beim Sex. Das wäre auch cool. *lacht* Tschuldigung. Aber so ist es halt. Jeder von uns kann den Unterschied machen. Es müsste nur jeder anfangen. Oder einige müssten anfangen. Und natürlich ist es einfach, wenn da Hunderttausend Leute sind, dann ist man natürlich nur Einer von Hunderttausend, und natürlich könnten die anderen 99.999 dafür verantwortlich sein, also ziehe ich mich schön aus der Affäre. Und dadurch macht man es sich natürlich wieder einfach. Und dann weiter in seinem Leben versacken. Hört sich natürlich doof an, ich möchte natürlich niemanden runtermachen, aber man darf sich dann auch nicht beschweren, wenn's blöd ist. Geh Du raus, mach' Du den Unterschied. Du! Ja, genau Du! Und denkst: "Ja mit dem Du wird sowieso jeder angesprochen, also wieso dann gerade ich?" Ja, weil Du gemeint bist. Und wenn sich dadurch nur ein paar angesprochen fühlen. Einfach mal was nettes sagen, das ist nicht so schwer. Ich mag Dich. Ich finde es schön, dass Du dieses Video guckst. Und das meine ich ehrlich, das stimmt sogar, ich find's wirklich schön, und jetzt sogar nach einer Stunde und zwanzig Minuten immer noch zuhörst, was ich befremdlich finde, dass sich jemand solange diesen Monolog anhören kann, ist sowieso faszinierend. *seufzt* Aber wie gesagt, dass musst Du für Dich entscheiden. Das muss jeder für sich entscheiden. Es ist einfach zu sagen, die anderen machen's. Es ist immer einfach, aber damit kommt man im Leben so oder so nicht weiter. Man muss immer bei sich selbst anfangen. Und wenn jeder bei sich selbst anfängt, mal was nettes zu sagen oder zu schreiben, pass' auf! Machen 'wa's doch einfach so. Wenn ihr grade noch ein wenig Zeit habt, schreibt doch grade mal unter irgendein YouTube-Video einfach mal was nettes. Entweder als Antwort zu wem anders, oder als netter Kommentar. "Ich mag Dich", oder, ja gut, wenn Dir das Video nicht gefällt, dann sei konstruktiv. Zum Beispiel "Ich finde es schön, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, das Video hochzuladen." Oder einfach "Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr!"
Schreibt das doch heute überall hin! Einen guten Rutsch ins neue Jahr, alles Gute fürs neue Jahr. Alles erdenklich Gute, alles Glück der Erde.. das ist nicht so schwer. Einfach mal in die Kommentare schreiben, unter alle Videos, die ihr heute besucht. Jetzt ist natürlich schon 21:20 Uhr ungefähr, wahrscheinlich noch später. Und auch wenn ihr das im neuen Jahr guckt, dann wünscht doch einfach "Frohes Neues!" Schreibt's überall hin! "Alles Gute für das neue Jahr." Und das macht Spaß. Und das ist so eine gemeinsame Bewegung, wo ich glaube, wo es wirklich Spaß macht, dran teilzuhaben, und da würde ich auch gerne selber mitmachen, wenn ich darf, wenn ihr mich lasst. Und das ist besser als irgendso ein Hans Bauer mit seinem Scheiß Besen. *lacht* Siehste, beleidigen ist einfach. Nee, Hans Bauer ist super, ich hoffe, der Besen hat geschmeckt und er wird Dir viel Gesundheit im Leben bringen, auch bei Deinen Verdauungsproblemen. So, macht das mal. Unter jedes Video, das ihr heute besucht, einfach mal einen netten Kommentar schreiben, vielleicht nicht nur heute. Und dann schaut doch mal, wie die Resonanz drauf ist. Es kann immer mal irgendwelche Arschbacken geben, die dann rummeckern.
Da gibt’s ja Leute, wenn jemand 'n netten Kommentar bei mir schreibt, gibt’s Leute "Ey jetzt nimm den Kopp aus Gronkh's Arsch." Und ganz ehrlich: Sowas lösche ich einfach, ich blocke da nicht, aber ich lösche das einfach, weil ich das scheiße finde. Es gibt viel zu wenig nettes, lasst die Leute doch nettes schreiben.
Tja, auf jeden Fall. Ich habe euch jetzt auch lange genug zugequatscht. Ich weiß gar nicht mehr, über was ich alles geredet habe. Und ich wollte noch so viele Sachen erzählen, und ich will gar nicht solange quatschen, weil ich bin jetzt bin ich schon fast Anderthalb Stunden dabei und ich könnte noch weiter reden und weiter reden. Aber ihr sollt ja böllern gehen, ihr sollt ja feiern gehen, ihr sollt euch mit Freunden treffen, oder ein ganz gemütliches Silvester zuhause haben, oder DinnerForOne gucken. Boah, hab' ich schon lange nicht mehr gesehen. Das sollte ich mir morgen mal angucken. War bei uns immer so 'ne Familientradition. Wir haben früher jedes Silvester immer DinnerForOne geguckt, jedes Jahr, jedes Silvester. Ich mag Traditionen. Das war immer schön. Das waren so die seltenen Familienaugenblicke.
Und was Du Dir jetzt angucken solltest, das ist auf jeden Fall bald ein Feuerwerk. Tja, und wieder einmal läuft die Zeit aus, das alte Jahr neigt sich dem Ende entgegen, und ich hoffe nur, Du hattest ein bewegtes Jahr 2012, ein erfolgreiches Jahr 2012. Und auch wenn nicht immer alles so gelaufen ist, so, wie Du Dir es vorgestellt hast, dann hoffe ich, dass Du trotzdem gesund bist, dass es Dir trotzdem gut geht, dass Du ein schönes Weihnachten hattest, dass Du ein Dach über dem Kopf hattest, was zu essen, Freunde gefunden hast, auch wenn alte gegangen sind. Das ist ja immer so im Leben. Dass alte Freunde langsam scheiden, nur die wenigsten werden Dich lange Zeit begleiten. Das Leben ist ständigen Änderungen unterworfen, und was morgen passiert, kannst Du heute nicht sagen. Und ganz ehrlich, uns könnte allen morgen ein Klavier auf den Kopf Fallen, wir könnten alle morgen unsere Krebsdiagnose kriegen, wir könnten alle morgen 'n Herzinfarkt kriegen, oder irgendwas. Und darum sollte man eigentlich jeden Tag, zumindest irgendwie, weiß ich nicht.. zumindest ein bisschen zu was besonderem machen.
Auch wenn's nur Kleinigkeiten sind, zumindest ein bisschen besonders. Und wenn nicht für sich selbst, dann für jemand anderen. Das wäre schön. Und gleich, für mich jetzt noch gesehen bald, aber gleich ist es 2013, und ich muss zugeben, das gebe ich ganz offen zu, aber nur unter uns, ich habe ein bisschen Angst und bin ein bisschen nervös vor dem, was da jetzt noch kommen mag. Nachdem 2012 ja so 'ne wilde Reise war. Ich freue mich auf alles, was kommt, keine Frage. Aber es gibt einem immer auch so 'n bisschen zu denken, und ich hoffe immer nur, dass sich ich mich einerseits nicht selber dabei verliere, irgendwo auf dem Weg, und andererseits hoffe ich, dass ich selber auch dem ganzen gewachsen bin. Einerseits rein Menschlich, andererseits auch, wie sage ich das.. so vom Können her.
Was bleibt mir noch zu sagen? Natürlich wie letztes Jahr. *lacht* Das gleiche wie immer, das gleiche, was ich am liebsten jeden Tag sage, aber auch so meine. Weil das alles was 2012 da passiert ist, was 2011 passiert ist, was 2013 passieren wird, das sind alles Dinge, die würde es ohne euch nicht geben, ohne Dich. Und das sind Sachen, die darf man nie vergessen, nie, nie, nie darf man die vergessen. Und dafür bin ich Dankbar. Und ich bin Dir Dankbar. Dafür, dass Du grade diesen ewig langen Monolog hörst, dafür, dass Du vielleicht auch die anderen Videos guckst, die anderen Let's Plays, vielleicht nicht alle, vielleicht nicht auch regelmäßig, aber das spielt alles gar keine Rolle. Und jedem einzelnen von euch, auch jedem, der hier schon lange nicht mehr zuguckt. Viele sind ja abgesprungen, weil’s anderswo interessanter ist oder Zielgruppenkonformer oder, ich sage mal, jüngerem Semester zugeschnitten ist, wie auch immer. Aber auch da bin ich Dankbar, für alle, die mich irgendwie ein Stück dieses Weges begleitet haben. Ich mach' nur Lets Plays, das ist so komisch. Ich spiele Spiele und lade sie hoch. Ich verstehe diese ganzen Rummel nicht, ich versteh' ihn nicht. Aber nicht desto trotz. Ich bin verstaunt und verwundert, immer wieder, verstaunt und verwundert darüber, wieviel Menschen da zusammenkommen. Wie unglaublich viele Menschen sich diese Videos angucken. Das ist 'ne Zahl.. jeden Tag, seit Jahren (!), das gibt’s gar nicht. Oder auch die Zuschauer beim Livestream, das ist 'ne Zahl, für Livestreams ist das schon über allen Maßen. Wir bewegen uns da, wenn ich das richtig verstanden habe, in Einschaltquoten in Anführungszeichen der Champions League. Natürlich jetzt von den Onlinestreams, nicht von den Übertragungen weltweit. Trotzdem, das ist unfassbar. So viele Menschen. Und so viele Geschichten auch. Was man teilweise an Briefen kriegt, und an menschlichen Geschichten, teilweise auch Tragödien, wo man selber auch ergriffen wird, man wird auch teilweise, das tut mir immer so Leid, man wird auch teilweise um Rat gefragt bei, ich kann das gar nicht so richtig sagen, bei so.. nee, das kann ich nicht ausbreiten. Man wird um Rat gefragt bei Problemen, die so tiefgreifend und schwerwiegend sind, dass ich auf gar keinen Fall der richtig Ansprechpartner dafür sein kann. Ich weiß nicht, ich bin doch kein gelernter Psychologe oder was weiß ich, ich betrachte doch alles aus meinem begrenzten, eigenen Horizont heraus. Ich weiß ja nicht alles, ich bin ja nicht Doktor Allwissend. Nein aber ernsthaft, da wird man um Rat gefragt in Situationen, um Gottes Willen, das tut mir immer so Leid, und ich weiß da nicht.. da sind teilweise auch so meterlange Briefe und ich weiß dann überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll, was ich darauf ich antworten soll.
Manchmal bin ich ein bisschen überfordert mit der Situation, glaube ich. Aber alleine das Vertrauen, was da an den Tag gelegt wird, das Vertrauen, was von manchen Menschen entgegen gebracht wird, oder, was ich letztes Jahr schon gesagt habe, wenn Familien mit ihren Kindern gucken, das ist ja nicht nur, dass man die Familien zusammenführt, was an sich schon unglaublich wunderbar ist, es ist auch, diese Familien vertrauen Dir in diesem Moment quasi ihre Kinder an. Das, was Du denen erzählst, oder was Du da sagst in den Lets Plays.. Wie geht man damit um? Ich weiß es doch nicht. Ich bin doch auch nur so 'n Heinz, der hier sitzt. Das sind alles so Sachen, die man sich überlegt, und wo man sich fragt, bin ich überhaupt in der Position, darf ich überhaupt entscheiden, wie ich damit umgehen darf, kann ich das überhaupt so entscheiden? Darf ich darauf eingehen? Ich will natürlich die Verantwortung übernehmen, aber ich kann doch nicht die Verantwortung für Leben übernehmen, oder sogar für Erziehung. "Hee Gronkh Du hast in dem Video Scheiße gesagt, find’ ich nicht gut, weil auch Kinder zugucken." Ich hab' schon seit den ersten Videos das Wort Scheiße benutzt. Naja, aber alleine, was da einem für Vertrauen entgegen gebracht wird.. wie man damit umgeht, da darf man gar nicht drüber nachdenken. Wie viel Leute man enttäuschen würde, wenn man was komplett anderes macht, oder wenn man einfach aufhört. Man darf gar nicht drüber nachdenken. Und vor allen Dingen, man darf auch nicht drüber nachdenken, wen man inzwischen alles mit den Videos erreicht. Das ist ja wirklich alles dabei, vom frivolen 16-jährigen, was ja normal ist auf YouTube, bis hin zu Suizidgefährdeten, weiß ich nicht, mit ganz schweren psychologischen Störungen. Und damit meine ich jetzt mal keine Teeniemädels, die sich grade in einer Lebenskrise befinden, weil sie ein wenig orientierungslos sind, das wird sich alles legen, das Leben regelt, verlasst euch darauf, sondern wirklich schwer traumatisierte Menschen. Es ist wirklich alles, alles dabei. Da sind so viele verschiedene Menschen, dass man eigentlich gar nicht alles berücksichtigen kann und darf. Im Grunde genommen, darf man eigentlich nur weitermachen. *seufz* Naja, ich will das alles jetzt nicht so vertiefen, das ist alles so schwierig in Worte zu fassen, weil das auch so 'n Spektrum an Menschen und an Sachen, die man beachten müsste, da wird man wahnsinnig. Ich hab' das mal 'ne Zeit lang gemacht, ich habe mir überlegt, was das Richtige ist, wie soll ich weitermachen, wie soll ich damit umgehen, und es gibt nur eine Lösung: Ich darf nicht darüber nachdenken. So leid es mir tut, ich darf mich auch nicht einmischen, so gerne ich helfen würde, aber ich bin nicht qualifiziert dafür, so gerne ich das machen würde. Und abgesehen davon müsste ich mich dann wieder unter Tausenden zerreißen, das würde mich komplett auffressen. Komplett. Und ich müsste mich selber aufgeben, und ich weiß auch nicht, ob ich der psychologischen Belastung standhalten könnte. Für alle Probleme da zu sein, so gerne ich das würde, es tut mir furchtbar Leid, aber ich bin der nicht der richtige Ansprechpartner, so ehrlich muss ich zu mir und zu euch sein. Hört sich jetzt natürlich doof an, ich übernehme gerne jegliche Verantwortung, regelmäßig für euch da zu sein, immer irgendwo irgendwie präsent zu sein, trotz Urlaub, trotz Krankheiten, trotz Downphasen.. ich werde immer für euch da sein, immer, so gut es mir möglich ist. Das ist ein Versprechen, das habe ich letztes Jahr gegeben, das habe ich bis heute eingehalten, und das werde ich auch weiterhin tun, so gut es mir eben möglich ist. Ich glaube, wenn mir heute die Arme abfaulen würden, dann würde ich wahrscheinlich mit den Zehen weiter Lets Playen. *lacht*
Zumindest macht man sich Sorgen, dass es wirklich so wäre, weil ich mich da wirklich gerne reinhänge. Und wie gesagt, man bekommt so viel zurück, das ist wirklich der erfüllendste Job, den ich jemals im meinem Leben gehabt habe.
Und ich habe schon Communitys gegründet, die auch ganz gut liefen, natürlich ganz klein und eher so 'n bisschen Kaffeeklatsch, und jetzt so groß und ein wenig unübersichtlich geworden, aber es ist so unfassbar, was da zurückkommt, an Dankeschöns, alleine auf Facebook, die ganzen Liebesspams und so weiter, die in den Kommentaren, in den Beiträgen, das ist so schön.. und ihr wisst überhaupt gar nicht, wie gut ihr mir damit tut. Wie schön das ist, das zu erfahren, vor allen Dingen, das ist ja nicht nur aus dem Grund heraus "Oh die finden mich toll." Das ist mehr aus dem Grund heraus, dass man so 'n bisschen etwas gibt oder versucht etwas zu geben und sieht, dass man den Leuten wirklich Freude machen kann und dass diese Freude auch zurückkommt. Und das ist das schönste Gefühl auf der Welt, glaube ich. Das erfüllt mich. Das ist so Freude geben und Freude verbreiten und die Freude wieder ernten und sehen und, weiß ich nicht. Das ist so schön.. das sollte jeder von euch probieren, ich schwöre, das sollte jeder von euch probieren. Scheißt doch mal auf eure blöden verkackten Partydrogen. *lacht* Leute fragen mich, woher ich immer diese Energie nehme, wieso ich immer so gut drauf sein kann. Das wurde ich so oft gefragt, na gut, in der besagten Zeit vielleicht nicht, aber ich wurde so oft gefragt, und das ist die Antwort. Das ist wirklich die Antwort. Ich bekomme soviel von euch zurück an Dankbarkeit, an Emotionen, an allem möglichem. Es ist mir ganz unmöglich, natürlich ist man mal schlecht drauf, passiert jedem Menschen, aber wenn dann soviel zurückkommt, dann hält das nicht lange vor. Und manchmal kommt mir das so vor, als ob man als Mensch wie so 'ne Solarzelle ist. *lacht* Hört sich natürlich doof an, aber so Solarzellen, die speichern ja Energie aus der Sonne und der Mensch ist quasi wie so 'ne Solarzelle für positive Gefühle, für Liebe, für Glück und so weiter. Gut, manche sind vielleicht defekt, fressen alles in sich hinein, geben nichts zurück, kann's auch geben. Aber ich habe das Gefühl, dass man diese ganze Dankbarkeit in sich speichert und manchmal hat man so das Gefühl, man möchte wirklich die ganze Welt umarmen. Man möchte allen irgendwie was zurückgeben. Man möchte überfluten vor Liebe. Ich kann's gar nicht erklären. Wie so ein riesiger Staudamm. Da ist der Brustkasten der Staudamm, man hat das Gefühl, der bricht irgendwann, und dann ertrinkt die ganze Welt. Alter, das hört sich so kitschig an. *lacht* Es tut mir furchtbar Leid, ich möchte hier natürlich nicht auf die Kitschdrüse drücken, Kitsch hol mich hier raus, Kumpel! Ne, weißte schon was ich meine. Und das ist wirklich, wirklich schön. Und das ist viel besser als irgendso ein möchtegern Coolsein-Gehabe blablabla. Aber die jungen Kids wollen ja zeigen, dass sie Eier haben. Ich glaube, die Jungs brauchen da 'n bisschen länger als die Mädels, wenn man mal älter ist, sieht man das auch so 'n bisschen anders, wie gesagt, die Jungs, tut mir Leid Jungs, ich war doch selber einer, ich weiß doch, wie's ist. Früher habe ich mich immer diskriminiert gefühlt, wenn's hieß, dass Frauen immer reif wären, fande ich furchtbar sexistisch, hab' ich mich aufgeregt, fande ich doof. Heute weiß ich leider, dass es stimmt. *lacht* Ich warte doch heute noch darauf, dass ich erwachsen werde. Ich glaube, ich bin ein bisschen verwachsen. Na doch, ich bin schon seriös, jaja. Wenn's mit Lets Plays nicht klappt, werde ich Buchhalter. Mhm. In der Bibliothek kann ich Bücher halten, dass sie nicht aus dem Regal fallen, so gut bin ich, dafür bin ich qualifiziert. *lacht* Ja gut. Alter, ich wollt vor 'ner Stunde Schluss machen, ich quatsch schon fast zwei Stunden. Nächstes Jahr werde ich voll den Druck haben, wenn ich das wieder toppen soll.. scheiße, ich bin so blöd. Tut mir Leid, lieber Zukunftsgronkh. Kommt nie wieder vor, höhö. Naja, egal, in diesem Sinne, was ich sagen wollte:
Lasst das Jahr Revue passieren, überlegt euch genau, was habt ihr in diesem Jahr erlebt, was sind eure Schlüsselmomente gewesen, was waren besonders schöne Momente. Und eigentlich, wenn ihr es richtig machen wollt, dann nehmt euch doch 'n Zettel und schreibt euch einfach mal auf, was eure größten Highlights des Jahres 2012 waren. Was waren, die schönste Dinge, die euch passiert sind. Vielleicht auch die traurigsten. Genau, macht einen Zettel, da schreibt ihr die schönen Dinge auf und auf die untere Seite die traurigen oder die schlimmsten Dinge. Und kurz vor Mitternacht reißt ihr das untere Ende mit den schlimmen Dingen ab, zerknüllt es und werft es weg oder verbrennt es dann nach Mitternacht oder wie auch immer. Dann sind die schlimmen Dinge weg. Und die schönen Dinge, die lest ihr euch dann durch, während ihr anstoßt, und konzentriert euch darauf, und freut euch dann darauf, was das nächste Jahr dann bereithalten wird. Und wenn's auch nur Kleinigkeiten sind. Was soll ich noch sagen..
Ich bedanke mich natürlich noch einmal und gerne und immer wieder und jeden Tag, immer wieder herzlich für all das hier, dafür, dass Du da bist, dafür, dass Du Dir die Videos anschaust, dafür, dass Du mein Gequatsche aushältst. Einige teilweise ja auch schon Jahre, das ist unglaublich, unfassbar. Seit Jahren.. April 2010, das erste Video. Unglaublich. Wer weiß, wo das noch hingeht.. 2013.
Ich bin sehr, sehr gespannt, was das neue Jahr für uns alle bereithalten wird. Und ich wünsche euch und euren Lieben und allen, an die ihr denkt im neuen Jahr, wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2013. Und möge das neue Jahr viele, viele schöne Überraschungen für euch bereithalten. Denn Du weißt nie, was morgen sein wird. Vielleicht ist morgen alles schon ganz anders. Und wenn nicht, dann lass es nicht zum Alltag werden, sondern sieh zu, dass Du auch die kleinen Dinge beachtest. Dass Du die Demut nie vergisst. Dass Du nie vergisst, wo Du her kommst und wer Du bist. Und dass Du immer mal wieder nachdenkst, wo Du stehst im Leben, wo Du hin willst, was Du machen möchtest, wer Du sein möchtest. Und ich hoffe, wir sehen uns 2013 wieder, frisch und ausgeruht, in einem neuen Jahr, vielleicht mit neuen Vorsätzen, vielleicht auch nicht. Aber hoffentlich, immer wieder und jedes Jahr ein Stück weit als bessere Menschen. In diesem Sinne, guten Rutsch und Dankeschön. Bis nächstes Jahr.
Euer Gronkh, sagt Tschüß. ♥"
..Danke, Gronkh. ♥