History:EvilParci

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EvilParci

von Rotrox


Der Himmel dunkelgrau, schwere Wolken. Die Luft trocken und kalt. Kein Ton in der Luft. Alles scheint leblos. Unter einem großen, alten Baum, zwei schattige Umrisse, zwei Krieger die ihre Umgebung vergessen. Einer von ihnen EvilParci.

Er zog an dem glühenden Kraut. Brennen breitete sich in seiner Lunge aus. Niemand wusste, woher er dieses Kraut bezog, wie so viele andere Dinge, mit denen er die anderen stets überraschte. Er hatte eben für alles seine Quellen, seine Kontakte. Den meisten dieser Menschen möchte man nicht im Dunklen begegnen – Parci schon. Ihn zog das Lichtlose an. Aber dafür blieb ihm jetzt nie wieder Gelegenheit. Sein Spiel war dem Ende zugeneigt. Er, der dachte, er würde alles überstehen, stolperte über etwas, was hätte nicht da sein dürfen. Sein trockenes Lachen brach die Stille. Ein hartes Grinsen zog sich durch sein Gesicht. “Du Arsch!” Und lachte lauter.

Alles begann eigentlich süffisant. Er begegnete bei Dämmerung QueenOfDeath. Sie war das neuste erotische Ziel seiner perversen Phantasien. Queen war mit einem Bokermagier beschäftigt, verfluchte ihn, und verdammte diesen schwarzen Zauberer zum Tode. Es kostete sie einige Energie, das Gesicht verschwitzt, die Augen leicht glasig. Sie bemerkte Parci nicht wie er sie hinter ihrem Rücken beobachtete.

“Du geiles Miststück. Denkst du nicht, dass wir ein wenig Spaß verdient haben?” Queen erschrak leicht, ihr war wie allen anderen auch Parci immer fremd und beängstigend.

„Parci du willst nicht mit mir Spaß haben, glaub es mir!”

Doch Parci stand schon hinter ihr und griff unter den kurzen Rock nach Queens Geschlecht. Doch da war der Stolperstein. Queen hatte einen Schwanz.

Diese Überraschung kostete ihm sein Leben. Er war wie paralysiert, und überhörte die beiden Bokerschlächter. Queen schrie auf und warf dem ersten all seine magischen Fähigkeiten in den Leib. Das wirre Licht des Zaubers brannte sich grell in die Netzhaut von Parci. Halb blind schenkte er dem zweiten Schlächter den Rest seiner nicht mehr vorhandenen Aufmerksamkeit, und spürte den harten Stahl. Er verlor die Orientierung. Queen gab alles, beinahe zu viel. Nach dem Kampf beugte er sich über Parci, vielmehr den halben Parci. Sein Unterleib lag abgetrennt in der Nähe…

Er zog ein zweites Mal an dem Kraut. Er fühlte sich befreit, von dieser nicht zu verstehenden Welt, wusste dass er gehen darf.

Queen sah ihn ernst und fragend an. “Gib mir dein Bestes Queen! Und ich nehme mir was ich jetzt noch kriegen kann!” Er griff nach dem Kopf von Queen, zog ihn fest und schnell herunter, und küsste ihn.

“Mein letzter Kuss auf dieser Welt. So jetzt dein Bestes, zeigs mir, machs schnell und lass mich brennen!”

Queen zögerte keinen Augenblick, sprang auf und ließ seinen Flammenzauber auf ihn herab. Parci atmete die Flammen ein, wollte das Feuer trinken.

Purer Schmerz und Agonie, der absolute Lärm und die tiefste Schwärze reichten ihn weiter in sein neues Dasein, die Hölle. Für ewig würde jetzt seine Lunge, sein ganzes Fleisch brennen. Er warf der Hölle sein lautestes lachen entgegen. “Das ist alles? Dämonen aller Art, kommt und lasst euch ficken!”

Aus dem Meer von Flammen, die so heiß und unendlich kalt und leblos brannten erschien eine Frau. Er traute seinen Sinnen nicht. Aber wer macht das schon in der Hölle. Er grinste. Passend zur Umgebung.

Gamina trat auf ihn zu. “Du glaubtest an Deine Verderbtheit Parci. Aber niemand war je verderbter als ich.”, sagte sie so leise und kalt, dass es mehr schmerzte als alles Feuer in diesem Dasein.

Sein lautestes Lachen erschütterte schließlich die Gemüter der höchsten Dämonen. Ja, nehmt euch in Acht, denn Parci ist angekommen!

Queen kniete noch lange vor den verkohlten Resten. Dann ließ er sie mit einem Wink zu Staub zerfallen, und in kleinen Lichtpartikeln durch die Luft wirbeln. Nichts blieb, nur die Erinnerung an dieses schäbige Grinsen. Parci war tot. Gedenket seiner!