History:Der beste Freund

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Der beste Freund

von Der Auserwählte


Da viele Bewohner vom Kontinent of Lucas oftmals sehr einsam sind, bekommen sie alle irgendwann das Verlangen nach der Nähe zu den Tieren. So war es auch bei dem frommen Bauer Waldemar.

Er fühlte sich so einsam, dass er beschloss seine alte Spitzhacke wegzuwerfen und Milchbauer zu werden. Anfangs klappte es gut mit den Kühen. Sie lieferten ihm viel Milch.

Doch kaum ließ er sie für eine Weile allein, da verschwanden sie schon.

Also versuchte er eine Beziehung zu den Hühnern aufzubauen. Auch das lief anfangs gut. Sie gaben regelmäßig Eier und ließen immer wieder mal Federn fallen, sodass Waldemar sein Kissen auffüllen konnte.

Doch schon bald entdeckte er die Schattenseite der Hühner… Sie waren bösartig und versuchten ihn immer in irgendwelche Gruben zu schubsen.

Deswegen versuchte er es bei den Schweinen…

Sie waren immer recht freundlich und sie ließen ihn sogar auf sich reiten, jedoch konnte Waldemar sie nicht kontrollieren und sie führen ihn immer zu irgendwelchen Sümpfen.

Und jedes Mal wenn Waldemar hungrig wurde könnte er sich nicht zurückhalten un schlachtete ein Schwein.

Auch bei den Schafen versuchte er es, aber sie lieferten nicht besonders viel Wolle ehe sie an den Folgen des Scherens starben…

Nun war Waldemar ganz allein und er wollte schon die Hoffnung aufgeben als er jedoch ihn sah… Er war wunderschön. Sein Fell glänzte und mit majestätischer Anmut glitt er durch die Felder und riss einige Schafe mit. Es war ein Wolf.

Waldemar wollte ihn unbedingt als Gefährten gewinnen, doch er wusste nicht wie. Jedes Mal wenn er sich dem Wolf näherte rannte dieser in den Wald davon.

Als Waldemar sich eines Tages dann traurig auf einen Stein setzte und sein gegrilltes Stück Fleisch verspeiste, sah er den Wolf. Und er sah den Wolf kommen.

Der Wolf stellte den Kopf schief und sah ihn unschuldig an, wodurch er einen dicken Knochen ergatterte. Von da an waren sie unzertrennlich.

Der Wolf folgte ihm auf Schritt und Tritt, gehorchte Waldemar wann immer er “Sitz!” sagte und verließ nie seinen Posten. Der Wolf half seinem Herren stets bei der Jagd und beim Kampf gegen die Untoten, die Nachts ihr Unwesen trieben.

Und Waldemar wusste, er hatte in dem Wolf einen Gefährten fürs Leben gefunden.