History:Handbuch des Antibischofs

Aus Gronkh-Wiki
Version vom 30. März 2012, 17:02 Uhr von JustDoIt (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{GronkhHistory |abschnitt = Handbücher |titel = Handbuch des Antibischofs |autor = Arlen }} So, nun ist es also so weit. Sie wurden vom …“)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
GronkhHistory-logo.png

GronkhHistory » Handbücher »

Handbuch des Antibischofs

von Arlen


So, nun ist es also so weit. Sie wurden vom Rat der Dunkeln Brüder zum nächsten Obersten Vertreter des Herren auf Erden ernannt. Der glorreichen Tradition folgend, die mit dem weisen und mächtigen Zeckenfritz begonnen wurde, hat man Ihnen die heiligen Pflichten des Antibischofs auferlegt. Doch wie erfüllen Sie dieses Amt und führen unseren Orden zu noch größerem Ruhm? Wie wird man Sie auch nach ihrem Tod als leuchtendes Vorbild ihrer Nachfolger betrachten? Das alles werden wir in diesem Band zusammen betrachten.

Kapitel 1: IHR leuchtendes Vorbild

Ihr Vorbild, sowie das erste Vorbild aller ihrer Vorgänger und Nachfolger sollte der große Zeckenfritz sein. Sein Leben ist ein perfektes Beispiel für das erfolgreiche Dienen zum Ruhme des Herrn. Selbst als er noch nichts von seiner Gnaden Gargamel wusste, war in ihm schon seine Saat. So lasst uns zunächst sein Leben betrachten, um größere Erleuchtung zu erlangen.
Zeckenfritz wuchs als reicher Spross einer Adelsfamilie im großen Armondien auf. Seine Mutter, die holde Adrienne aus dem Hause Eichenwald, war bekannt bis in den Königshof von Charyn und konnte ihren Sohn so vielen wichtigen Leuten vorstellen.
Schon als Jüngling zeigte Zeckenfritz eine starke Affinität zu Blut. Er liebte es in den umliegenden Wäldern zu jagen und dann die Köpfe seiner Beute als Trophäe in seinen Gemächern aufzuhängen. Mit sechs Jahren erlegte er seinen ersten Hirsch und mit zwölf seinen ersten Bären. Mit achtzehn Jahren jedoch, begann er Jagd auf die umliegenden Genastämme zu machen und ihre Anführer dann mit glühenden Eisenstangen zu pfählen. Während einer seiner Jagdexpeditionen traf er auf einen Mann, der Zeckenfritz‘ ruhmreiches Leben für immer verändern sollte. Elias von Drehondo war ein einfacher Reisender aus Drehondo, der von einem Genastamm gefangen genommen und zum Tode verurteilt worden war. Zeckenfritz befreite ihn und brachte ihn mit auf das Anwesen seiner Eltern. Elias war ein kapitalistischer Visionär, der die sozialistischen Monarchien in Armondien und Charyn zutiefst verabscheute. Er hatte ein Buch geschrieben, in dem er seine Ansichten erläuterte und auf die Tatsache hinwies, dass jene, die über viel Geld und Reichtum verfügten, vom Schöpfer gesegnet seinen und ihnen somit mehr Rechte zuständen, als jenen, die nichts hätten.
Zeckenfritz war von diesen Ideen begeistert. Er verspürte das tiefe Verlangen etwas zu tun um sie in die Tat umzusetzen. Elias hegte schon seit langem die Überzeugung, dass ein politischer Umschwung nur durch die Auslöschung von Charyns Königsgeschlechts zu erreichen wäre. So teilte er auch diese Vision mit dem zukünftigen Antibischof.
Zeckenfritz wusste, dass er als simpler Spross einer Adelsfamilie, die noch dazu in Armondien lag, nichts am Hofe von Charyn erreichen konnte. Ihm war klar, dass es jahrelanger Arbeit und Mühen bedürfen würde, sich einzuschleichen und den Mord zu begehen, doch eine innere Stimme sagte ihm, dass es dies wert wäre. Die innere Leitung des Herrn, wie wir heute wissen.
So begann Zeckenfritz seinen langen und blutigen Aufstieg. Er musste viele, viele Menschen töten, angefangen bei seinen Eltern, um in die richtige Position zum Zuschlagen zu kommen. Während er sich weiter und weiter vorarbeitete, vergingen Jahre und Jahrzehnte wie im Flug. Drei Mal kam ein neuer König Marius an die Macht, der jedem seiner Vorgänger in seiner Politik folgte. Voll Wut beobachtete Zeckenfritz all dies und wünschte sich immer mehr, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Doch endlich, als er das siebenunddreißigste Jahr seines Lebens vollendet hatte, war es soweit. Er war in der richtigen Position um zuzuschlagen. In einer Mitwinternacht, als die Dunkelheit draußen und in seiner Seele am finstersten war, führte er an der Seite seines getreuen Elias eine heilige Gruppe von Männern in das Schloss des Königs von Charyns.
Unbemerkt von den zahlreichen Wachen führte er seine gesegnete Gefolgschaft in das Schlafzimmer des Königs. Mit einem Akt von schneller Genugtuung hob Zeckenfritz seinen Dolch und versenkte ihn mit aller Macht in das Herz seines Feindes.
Manche würden sagen es wäre das Werk des Lichten Paters gewesen was nun folgte, doch ich sage hier hatte nur unser aller Herr Gargamel seine Finger im Spiel. Denn in einem Moment der triumphalen Ekstase stieß Zeckenfritz einen Schrei des Sieges aus. Von diesem Schrei angelockt, stürmten zahlreiche Wachen herein, die sogleich den Kampf mit Zeckenfritz‘ Gefolgschaft aufnahmen. So starb Elias von Drehondo, durchbohrt von einem Ketzerschwert. Manche sagen, in diesem Moment seines Todes habe sich ihm der Herr enthüllt und so sei er mit seinen Namen auf den Lippen gestorben.
Die gesamte heilige Gefolgschaft von Zeckenfritz wurde ausgelöscht – bis auf ihn selbst. Zeckenfritz sollte grausam für den Tod des Ketzerkönigs bezahlen und so brachte man ihn im Zuge der Trauerfeiern aus Charyn hinaus und nach Chris der Burgh, wo zu dieser Zeit – und jetzt immer noch – König Lucas regierte.
In ihrer Trauer und ihrem Zorn mauerten ihn diese verblendeten Charyner und Bewohner von Chris de Burgh im Keller der Kirche des Blinden Paters in eine Wand ein, damit er dort sterben und bitter für den Mord bezahlen sollte.
Beinahe ein Jahrzehnt lebte Zeckenfritz nur von Ratten die sich in sein Gefängnis verirrten und von Wasser, das er täglich von den Wänden lecken musste. Doch von diesem heiligen Fasten wurde er gestählt. Er wurde vorbereitet für die Aufgabe, die ihm vom Schöpfer zugedacht worden war.
Doch dann, nach zehn Jahren des Fastens und des Leidens war es soweit, der süße Klang von Spitzhacken auf Stein drang an sein auserwähltes Ohr und durch den Staub der zerstörten Wand erblickte zum ersten Mal seinen Schöpfer.
Und wie seine anderen Brüder vor ihm blickte er sogleich durch die Maske des Huhns hindurch, die der Schöpfer benutzte, damit nur die Würdigen ihn erkennen. Schon beim ersten Blick wusste Zeckenfritz, dass er dem Herrn gegenüber stand. Natürlich erkannte auch der Herr sofort seinen Diener den er mit solch göttlichem Geschick über die Jahre hinweg geleitet hatte. So wurde Zeckenfritz zum ersten, heiligen Antibischof der Servants, der Diener des Schöpfers, ernannt.
So leitete er an der Seite Gargamels und seines Getreuen Leibwächters, Rock, den unaufhaltsamen Aufstieg unseres glorreichen Ordens. Voll Inbrunst leitete er die blutigen Rituale um den Herrn zu stärken, er säte Gerüchte um die ketzerischen Feinde des Schöpfers ihrer Macht zu berauben, doch am wichtigsten, er gab den Brüdern Hoffnung wann immer sie verzagen wollten.
Doch dann, endlich, nach Wochen und Monaten der Vorbereitung, war es soweit. Unser Orden war bereit die Ketzer und Unwürdigen von ihren Thronen zu stürzen.
Voll Glanz führte Herr Gargamel seine treue Gefolgschaft in die Schlacht und treu folgte ihm Zeckenfritz ihm. Der heilige Antibischof heilte Verwundete und gab seinen Männern Moral. Doch dann wurde die Kirche unseres Schöpfers selbst angegriffen. Mit nichts als dem Stab seines Amtes und einem Skalpell bewaffnet stellte er sich den Ungläubigen in den Weg, um den Ort des Glaubens zu beschützen.
Selbst als seine Brüder flohen blieb er stehen und focht, bis er von der ketzerischen Hand eines Phantoms niedergestreckt wurde. Dann, als hätte er gewartet um die Treue seines Dieners zu prüfen, betrat den Schöpfer selbst den Raum und betrachtete das Werk seiner Diener.
Doch der Stolz ob seiner gefallen Kinder wich der Scham, als er sah, wie viele andere geflohen waren. Voll Wut kehrte er dem Phantom den Rücken, das versuchte ihn mit seinen pathetischen Angriffen zu schaden und ging.
Seit diesem Tag sah man Gargamel nie wieder. Er war gegangen ob der Schwäche seiner Diener und so ward die Schlacht verloren. Doch eines Tages, wenn wir uns erneut als würdig erweisen, wird der Herr zurückkommen und ein weiteres Mal an unserer Spitze die Ungläubigen verbrennen.
Nach der Schlacht leckten wir unsere Wunden und bahrten die toten Helden der Schlacht im Raum der Verehrung auf. Uns war klar, dass wir unserem Vater Schande bereitet hatten. Wir wussten, wir müssten ihn Stolz machen, indem wir den Kampf fortsetzten und unser Leben für den Glauben gaben.
So übergaben wir Rock, Zeckenfritz und all die anderen Helden der Schlacht dem Feuer, auf das sie auf ewig mit Gargamel seien und ihm als Helden dienen konnten.

Kapitel 2: Die Drei Tugenden

Frömmigkeit
Wie Zeckenfritz es vorgemacht hat, dürfen Sie niemals am Herrn und seinem Weg zweifeln. Zweifel ist für die Schwachen. Zweifel war für jene, die ihn damals in der Schlacht im Stich ließen. Ihnen muss klar sein, dass der Herr ihre Schritte lenkt. Alles was Sie tun ist IHM zu Ehren. Sie müssen stets der Erste bei den Gebeten sein und der Erste, der nach Ritualen das Blut trinkt. Sie müssen es sein, der ihren Mitbrüdern als Vorbild dient, damit auch sie niemals Zweifeln.

Mut
Wie ihr Vertrauen in Gargamel unerschütterlich sein muss, so muss auch ihr Mut ihm zu dienen über jeden Zweifel erhaben sein. Haben Sie keine Angst für ihn zu sterben, denn Sie werden in seinem Glanz wieder auferstehen. Selbst wenn Sie als einziger gegen die Übermacht der Ketzer stehen, weichen Sie keinen Schritt zurück, geben Sie ihnen keinen Raum über Sie zu triumphieren.

Hass
Oh ja, Ihr Hass auf den Ketzerkönig und jene die ihm dienen muss stets unerschütterlich sein! Er darf niemals an Glut verlieren, sondern muss mit jedem Tag heißer brennen. Vergessen Sie nicht: Der Ketzerkönig war es, der sich dem Herrn wiedersetzte. Er ist es, der den Unglauben in der Welt verbreitet!

Sie, als Antibischof, müssen sich stets über diese drei Tatsachen im Klaren sein. Ihr Leben dient als Beispiel für ihre Brüder, die danach streben sollten es ihnen gleich zu tun. Sie sind der Vertreter des Herrn und so dürfen sie nichts tun, was ihm zuwider wäre.

Kapitel 3: Kampf gegen die Ketzer

Bis unser Herr zurückgekehrt ist, können wir keinen offenen Krieg gegen König Lucas und die Seinen führen. Nur Gargamel selbst gehört die Genugtuung diesen Krieg zu entfachen. Das bedeutet aber keineswegs, dass der Orden sich auf die faule Haut legen kann. Sie müssen alles für den Tag vorbereiten, an dem Er wiederkehrt. Das bedeutet, dass sie dafür sorgen müssen, dass getreue Jünger bedeutende Positionen in der Hierarchie von Chris de Burgh einnehmen. Sie sind dafür verantwortlich, immer wieder Missionare auszuschicken, um neue junge und begabte Mitglieder zu gewinnen. Auch liegt es an ihnen, die führenden Ketzer mit Gerüchten zu verunglimpfen und so ihren Einfluss zu schmälern. Sie müssen dafür sorgen, dass die Phantome nach wie vor aus der Stadt bleiben, aber auch dafür sorgen die Geister im Zaum zu halten. Ihre wichtigste Aufgabe jedoch ist es, den Glauben ihrer Brüder zu stärken und ihnen als Beispiel voranzugehen.

Wenn Sie diese einfachen Hinweise stets befolgen, dann sollte einer erfolgreichen Amtszeit ihrerseits nichts mehr im Weg stehen. Heil Gargamel!

Eric, genannt „Der Schlächter“, im fünften Jahre des Herrn