History:Lost in Nether

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Es war einmal ein toller Gamer
(im “echten Leben” Unternehmer),
der dachte, daß er mächtig rockt,
wenn er nun auch ´mal Minecraft zockt.

Kaum war´s gedacht, schon war´s getan,
er legte los (voll ohne Plan)
und weil die Eitelkeit ihn sticht,
ward alles auch veröffentlicht.

Nun staunte täglich jedermann,
wie toll der Gamer zocken kann.
Die Fans in Freudestränen schwammen,
der Traffic brach im Web zusammen.

Erforschend nun, die neue Welt,
durchstreift der Gamer Wald und Feld.
Bergauf, bergab und immer weiter,
so dringt er vor, der wack´re Streiter.

Doch, atemlos, vom ew´gen Hasten,
muß unser Recke endlich rasten.
Indes, weil Ruhe ihn pressiert,
die Bauwut in ihm explodiert:

Mit Stein, mit Holz, mit Glas, mit Sand,
wird hochgezogen Wand um Wand.
Durch seine Hand ist, in Sekunden,
was eben noch Natur, verschwunden.

Ob Hochbau oder untertage,
er ist des Minecrafts Großbauplage!
Nun sehet seine Wunderwerke!
Ein jeder sich die Namen merke!

Strandhaus, Hexler, Gottes Plumsklo,
in den Wolken ein Palazzo,
Bauernhaus mit Viehgehege,
durchdesignete Gartenwege,
Berghütte mit Leseecke,
unfertige U-Bahn-Strecke,
alles das und noch viel mehr
schuf der Gamer – bitte sehr!

So freute sich denn Groß und Klein,
doch auch der Gamer? – Leider Nein.
Wenn ihm auch alle Englein sangen,
er sprach: “Ich will noch ´mal anfangen!”.

Und auf die wohlbekannte Weise
zog er im Spiele seine Kreise:
Mit Axtschlag, Hacke, Spatenstich,
die Bauwut tobte fürchterlich!

Doch dann vernahm der Schwerenöter
von einem Ort, der da heißt Nether;
gefährlich, weil in jenem Land
ein jeder käm´ um den Verstand!

Dem Gamer war das ganz egal.
Er bastelte sich sein Portal
durchschritt dann dessen flimmernd´ Licht
und ward seitdem gesehen nicht.

Man sagt, er sei nun glücklich dort,
an jenem höllisch düst´ren Ort
und lebt, als lustiger Gesell,
auf ewig völlig virtuell.