History:Das Leben des Elelalem

Aus Gronkh-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
GronkhHistory-logo.png

GronkhHistory » Geschichten »

Das Leben des Elelalem

von Elelalem Ashraf


Hallo,

Mein Name ist Elelalem!

Zu mir ein „kurzer“ Lebenslauf!

Ich bin in der unteren Hälfte des Landes Aventuriens geboren. Bei meiner Geburt ist meine Mutter leider verstorben, doch mein Vater hat mich echt gut erzogen. Seit meinem achten Lebensjahr geh ich hart auf dem Feld arbeiten und trainier so meine Muskeln!

An meinen zehnten Geburtstag passierte etwas Merkwürdiges. Mein Vater verstarb. Im gleichen Moment kamen mindestens zehn Wölfe auf mich zu und einer von ihnen wollte mich beißen, doch vorher packte ich die Axt, mit der mein Vater immer Holz gefällt hatte und tötete den Wolf. Jetzt sprangen mich die anderen Wölfe an. Dieser heftige Kampf hätte mich fast getötet, doch mit plötzlich kam aus dem Norden ein Wolfsgeheul, worauf die ganzen Wölfe verschwanden. Es kam mir sehr komisch vor und ich begann mich auf die Suche einer Heilerin zu machen, da ich meine Wunde nicht heilen, beziehungsweise auskurieren konnte. Mein Vater hat meine Wunden immer versorgt.

Einen viertel Monat später waren meine Wunden immer noch am Bluten vom Kampf mit den Wölfen, obwohl ich eine lange Reise hinter mir hatte.

Ich kam an einem Zigeunerlager vorbei, wo Radau und Lärm schon von Weiten zu hören war. Als ich mir das Treiben aus der Nähe anschauen wollte, stach mir ein Verletzter ins Auge, der so wie es aussah einen Pfeil im Knie hatte. Er humpelte zu einem Zelt, wo eine schöne junge Frau raus kam. Die Frau streckte ihre Hand über die Wunde aus und mit einem Mal konnte der vorher verletzte alte Mann wieder aufrecht und ohne zu humpeln gehen. Der Pfeil war einfach aus seinem Knie heraus gefallen.

Ich beschloss mich mal bei den anderen Bewohnern des Lagers schlau zu fragen, wer das sei und wie ihr Name lautete. Die Männer und Frauen konnten mir jedoch nicht sagen wie ihr Name lautete.

Dann, eines Abends, setzte ich mich zu den anderen Zigeunern ans Lagerfeuer. Sie, die Heilerin, saß auch mit in unserer Runde. Die Anderen fanden das sehr merkwürdig, da sie sich sonst nie zu ihnen ans Lagerfeuer gesellte. Mir aber passte diese Gelegenheit ganz gut, da ich sie jetzt einmal nach ihren Namen fragen konnte. Sie sagte mir ihren Namen in einem Zelt am Ende des Lagers. Ihr Name war so schön, dass ich mich erst einmal hinsetzen musste. Sharimar, so war ihr Name!

Meine Wunden taten immer noch weh, aber sie waren schon verkrustet. Doch Sharimar setzte sich neben mir hin uns zeigte mit dem Finger auf meine Wunden. Außerdem machte sie eine merkwürdige Geste mit ihrer Hand über mein Knie. Anscheinend hatte diese Geste etwas Magisches an sich gehabt, da ich mein Knie ohne Schmerzen bewegen konnte.

Am gleichen Abend zogen wir mit dem Lager weiter in das angrenzende Land Katar. Katar ist ein sehr merkwürdiges Land. Es hat etwas Magisches an sich. Die Reise dauerte circa fünf Monde.

Wir trafen sehr viele Händler und andere Menschen an. Doch leider trafen wir auch auf einige sehr komisch aussehende Kreaturen und auch Wölfe, die ich bis heute noch hasse. Ich bin heute fünfunddreißig Jahre alt und fühle mich so frisch wie nie.

Eines Tages sagte Sharimar zu mir, dass sie aus dem Zigeunerlager flüchten wolle, nur sie bräuchte meine Hilfe. Also flohen wir eines Nachts aus dem Zigeunerlager in Richtung der Stadt Juno. In dieser Stadt angekommen, sahen wir einen Mensch der zwei Geister hinter seinen Rücken her laufen beziehungsweise schweben hatte. Er sprach zu mir als würde ich ihn schon lange kennen. Da fiel mir seine Narbe auf sein Knie auf, da fiel es mir wieder ein. Er war der Mensch dem Sharimar geholfen hatte. Seinen Name hat er mir auch verraten. Er lautete Demyx. Ein Name aus der alten und sehr trockenen Wüste Krom, die auch im Süden Aventuriens zu finden ist. Er sagte zu mir, dass er aus der Hauptstadt des Königreiches Krom komme. Sie nannten sie Keft, doch alle anderen Bewohner des Landes Aventuriens nannten sie Oase Keft, da es der einzige Platz in der Wüste war, wo es Wasser gab. Außerdem war es ein Pilgerort, da dort ein mystisches Buch lag, welches seine Kräfte noch entfalten soll, wenn der Tag gekommen sei.

Eines Tages traf unsere Gemeinschaft, die alten ‚DragonClaws‘, ein paar sehr lustige Typen.

Als wir die Namen dieser kleinen Gruppe erfahren hatten, haben wir echt gestaunt! Sie lauteten Feey, Storm und Erinia. Wir wollten uns direkt dieser kleinen, geselligen Gruppe anschließen. Dieses geschah auch. Seit dem wandern wir mit ihnen und haben sehr viel Spaß. Mit dieser Truppe haben wir schon so einige Abenteuer erlebt und überlebt.

Nach einigen sehr schweren Abenteuern und einigen sehr schweren Entscheidungen haben wir, Sharimar und ich, uns entschlossen die Gemeinschaft der DragonClaws zu verlassen. Diese Entscheidung war uns schwer gefallen, doch hatten wir keinen Spaß mehr an der ganzen Sache, beziehungsweise keinen Spaß mehr an den Abenteuern. Leider musste auch Demyx unsere nette Runde verlassen und so zogen nur noch Sharimar und ich gemeinsam durch die Welt.

Da wir nun alleine standen, hatte Sharimar einen Vorschlag gehabt. Dieser Vorschlag kam mir sehr bekannt vor, als hätte ich ihn schon einmal in einen Traum erlebt. Ihr Vorschlag war es, der in der Stadt Juno quartierenden Gilde der „FlyingDragons“ beizutreten, nachdem wir unseren Abschied verkraftet haben, und mit dieser Gilde schöne und lustige Abenteuer zu erleben. Der gleiche Vorschlag war auch in einem Traum von mir, den ich schon in jungen Jahren gehabt hatte, gemacht worden. Es kam mir vor wie ein Déjà vu. Mit einmal war alles schwarz. Eine tiefe Leere zog mich mir ein.

Am nächsten Tag wachte ich wieder auf und sah mit dem ersten Augenblinzeln Sharimar über meinen Kopf geneigt stehen. Sie guckte mich erstaunt an, als hätte ich sie in einer Art Trance vorgefunden. Es schien mir so, als würde sie meditieren.

Doch mit einmal kam ein Satz aus ihr heraus. „Du warst von einer schwarzen Macht in das Tiefe der Welt gezogen worden. Ich konnte dich nur mit Hilfe einiger speziellen Riten wieder zurück ins Diesseits holen“, sagte sie. Ich guckte sie entsetzt an, als sie mir dieses mitgeteilt hatte.

Ich fragte nur: „Weißt du auch welche Magie so etwas anstellen könne?“

Ich erhielt keine Antwort auf diese Frage. Ich wollte auch nicht meine Frage wiederholen und somit blieb es eine lange Zeit still. Mit einmal kam mir die Idee zum nächsten Wirtshaus zu laufen und dort mal wieder so richtig zu zechen! Diese Idee gefiel Sharimar anscheinend auch und wir gingen nach ihrem Nicken zum Wirtshaus „Einhorn und Löwe“, um uns dort ein bisschen zu betrinken auf die Ereignisse der letzten Tage.

Als wir am frühen Morgen merkten, dass wir todmüde waren, fragten wir den Wirt, ob er noch ein Zimmer frei habe. Dieser sagte nur, dass das einzige Zimmer, welches er frei habe, zwei Silberlinge pro Nacht kostete. Dieses passte uns ganz gut, da wir so wieso nicht genug Geld hatten, um in einer Herberge zu übernachten.

Am Mittag dieses Tages standen wir auf und sahen uns mit einem schmerz verzerrten Gesicht an. Anscheinend haben wir beide wohl Kopfschmerzen von dem Saufgelage, welches bis heute in der Früh angedauert hatte.

Sharimar machte mal wieder eine komische Geste mit ihrer Hand und mit einem Mal sprang sie auf und war so fit, wie nie zuvor. Ich fragte sie, ob sie auch diese Geste mir beibringen könne, doch sie erwiderte nur, dass ich für solch eine Macht der Natur nicht zu gebrauchen sei. Ich sei eher ein Typ, welcher immer vorne in einer Schlacht mit seinem Schwert todesmutig auf die Gegner eindrescht ohne Rücksicht auf Verluste. Ich erinnerte mich wieder an das Ereignis mit den Wölfen in meiner Jugend. Naja, dann musste ich mich halt einmal aus dem Strohbett quälen und mir, wie jedes Mal wenn ich einem über den Durst getrunken hatte, ein Schlag Wasser ins Gesicht tun.

Nach dieser kleinen Wäsche meines Gesichtes mit kaltem Wasser ging es mir auch schon wieder besser. Wir aßen kurz noch zum Mittag in dem Wirtshaus und verabschiedeten uns von dem Wirt.

Nach einer kurzen Reise von einem Tag kamen wir in den Tempel von Dratan, einer Nachstadt neben Juno, an. Dieser Tempel war gigantischen Ausmaßes! So etwas Großes wie diesen Tempel hatte ich noch nie gesehen und Sharimar glaube ich auch nicht. Dieses konnte man echt gut erkennen, da ihr bei dem Anblick des Tempels der Mund offen stehen blieb. Es war ein Tempel für den Gott Chor (Kriegsgott der zwölf Götter) so wie es aussah, da vor dem Tempel komische, große Statuen von ihm aus Stein gebaut waren.

Ein komisch aussehender Mann kam auf uns zu und wollte uns eine Halskette für Helden verkaufen für nur zehn Heller. Ich nahm gleich zwei Halsketten mit einer kleinen Figur von Chor und zwei Ringe mit den Initialbuchstaben von Chor. Eine Halskette schenkte ich Sharimar, damit sie noch schöner aussähe als sonst schon. Die andere Halskette band ich mir um und den Ring steckte ich an meinen Finger.

Als der Händler mit den Halsketten weg war, kamen schon weitere Händler auf uns zu gerannt, doch wir waren schon fast im Tempel, dort wo die Händler nicht mehr hindurften. Ein kleines Schwein hatte ich draußen auf dem Markt bei den Händlern gekauft, um es dem Kriegsgott zu opfern. Sharimar war damit einverstanden, was mich sehr verwunderte. Also gingen wir in den Tempel und suchten uns eine stille Ecke mit einem kleinen Opferaltar, wo wir dann auch das Schwein opferten. Wir beteten zu dem Gott und stellten unsere wichtigsten Fragen an die Götter, um eventuell eine Antwort auf diese Fragen zu bekommen, doch leider war es nicht so.

Wir wollten grade den Tempel verlassen, als mich ein Leuchten erfasste und ich sprach merkwürdige Wörter, welche keinen Sinn ergaben. Entweder war es eine unbekannte Sprache oder es war wieder einmal Magie im Spiel. Sharimar guckte mich komisch an und fragte öfter, was das soll und wer ich sei. Darauf kam nur eine kurze und knappe Antwort. „Ich bin es Chor!“.

Es sah sehr lustig aus, als Sharimar sich auf den Hosenboden setze und ihr der Mund wieder einmal offen stehen blieb. Da wurde mir klar, dass ich von Chor auserwählt sei, eine Schlacht zu führen und dem Gott Chor zu dienen.

Dann sprach Chor auf einmal zu mir, ohne das ein anderer etwas hören konnte. „Du, Elelalem, wurdest von mir auserwählt, um eine Schlacht zu führen gegen den mächtigen Erzfeind der zwölf Götter. Eventuell hast du schon von ihm gehört. Sein Name wird nur in den dunklen Gassen einiger Städte genannt doch eigentlich sollte dieser Name nie in einem Mund von sterblichen liegen. Mein Geweihter, sein Name ist Borbarat. Sei auf der Hut und spreche diesen Namen niemals aus, ansonsten wirst du die schrecklichsten Qualen, die du jemals erlebt hast, spüren. Ich werde dann meine ganze Macht auf dich senden, damit du niemals wieder diesen Namen aussprechen kannst.“ Ich musste erst einmal sehr tief Luft holen: „Zur Hilfe kannst du dir jemanden aussuchen, der sich auch etwas mit Magie auskennt, damit dieser auch meine heilige Macht in sich trägt“ Ich habe ohne zu zögern auf Sharimar gezeigt! „Wie du willst. Ich hoffe du hast deine Wahl gut überlegt, denn meine Macht ist groß und kann in den falschen Händen sehr viel Schaden anrichten. Ich werde dich nun wieder verlassen. Du wirst merken wenn die Zeit gekommen ist, um in den Krieg zu ziehen. Solange sammle noch etwas Kampferfahrung, damit du auch ein großes Heer anführen kannst. Ach ja die Magie die deine Freundin und du die letzten Tage gespürt habt, war nur eine kleine Warnung von Borbarat. Wir werden uns sehen und achte auf die Zeichen!“

Mit einmal war er weg und ich stand wie der letzte Trottel in dem Tor des Tempels und schaute mich um. Dann sagte ich zu Sharimar, dass ich mit ihm an einem stillen Ort unter vier Augen mit ihr reden möchte. Wir suchten uns in einer kleinen Gartenlaube Zuflucht und ich erzählte Sharimar was mir geschehen war und was Chor zu mir gesagt hatte, doch viel es mir schwer den Namen von Borbarat nicht auszusprechen. Sie verstand alles und wollte sich jetzt etwas hinlegen, da es schon wieder fast Abend war. Bevor ich mich zu Ruhe begab, ging ich noch in eine Taverne und spielte noch mit den anderen Gästen der Taverne ein Trinkspiel („Reise nach Prem“ hieß das Spiel und es hat sehr viel Spaß gemacht!). Naja nach zwei Runden von dem Spiel war ich auch schon etwas angetrunken und ging daraufhin auch ins Bett.

Ich habe Sharimar und den Gästen darf Taverne noch eine gute Nacht gewünscht und ging dann nach oben auf mein Zimmer, welches wesentlich teurer war als das letzte Zimmer bei dem sehr netten Wirt.

Am nächsten Morgen wachten wir auf und frühstückten in der Taverne. Nach einem guten Happen sind wir wieder auf den Weg zu der neuen Stadt Egeha-Town.

Wir waren grade einmal losgezogen, als uns eine schlimme Nachricht mitgeteilt wurde. Der Anführer unserer Gilde sei verstorben und man setze ihn am zweiundzwanzigsten Chor in der Stadt Juno in den Katakomben des Tempels bei. Wir waren wie versteinert, als wir diese Zeilen, welche uns von einem weißen Raben übermittelt wurde, gelesen hatten. Naja wir waren beide der Meinung, dass wir uns auf den Weg nach Juno machen müssten.

Es ist der zwanzigste Chor 22 n.EVC und wir kamen in Juno, der großen Stadt an, doch jetzt hatten wir noch zwei Tage Zeit etwas anderes zu machen.

Sharimar wollte sich in ihren Tempel zurückziehen, um dort einige ruhige Stunden in Meditation zu verbringen. Ich dagegen wollte mich ein bisschen auf den verschiedenen Marktplätzen nach einem kleinen Schnäppchen zu machen, da meine alte Rüstung langsam anfing zu rosten und somit mich etwas am Marschieren hinderte. Ich fand auch gleich einen schönen, mit elbischen Runen verzierten Harnisch und eine dazu passende Hose. Außerdem habe ich noch ein großes Schwert gefunden, welches so aussah wie ein Feuerdrache.

Nach meinen überaus erfreulichen Fund wollte ich auch noch etwas Schönes für Sharimar finden. Also machte ich mich wieder auf die Suche nach etwas Passendem für meine beste Freundin. Als ich etwas gesehen hatte, ein schönes Stirnband, das mit Silber verziert war und es begutachten wollte, packte eine kleine Diebin mein Lederbeutel, der am Gürtel von mir festgemacht war, und rannte davon. Da ich, wie oben beschrieben, eine neue Rüstung hatte und mit dieser wesentlich schneller laufen konnte, holte ich sehr schnell auf zu der kleinen Diebin. Diese aber kannte sich so gut aus in den Gassen, dass ein Stadtfremder gar nicht hinterher kommen konnte. Doch nach einer Verfolgungsjagd quer durch die Stadt habe ich sie doch endlich packen können und somit auch meinen Lederbeutel wieder. Zum Glück fehlte kein Goldstück, doch als ich mir die kleine Diebin ansah, habe ich mich glaube ich in sie verliebt. Sie war so schön, wie die aufgehende Sonne. So schön als hätte sie Hesinde (Liebesgöttin) höchst persönlich geschaffen. Ihre Augen waren so schön, in ihrem Anblick könnte ich blind werden können.

Nunja genug geschwärmt. Ich fragte sie, als sie mich ansah mit ihren schönen Augen, ob sie Lust hätte uns zu begleiten auf unseren Abenteuern. Sie sagte, dass sie schon sehr viel rumgekommen sei, aber nur selten jemanden wie mich angetroffen hätte. Außerdem hat sie sich tierisch gefreut, dass ich sie gefragt habe, ob sie mit will oder nicht. Sie hat natürlich ja gesagt, doch wollte ich auch noch ihren Namen erfahren, da ich gespannt war, welchen Namen solch eine Schönheit trägt. Ihr Name klang komisch und passte meines Erachtens nach nicht in diese Gegend, somit war es wohl Fakt, dass sie aus dem Ausland kam. Speed7 so war ihr sehr merkwürdiger Name, doch irgendwie passte er zu ihr, sie war so blitzschnell mit ihren Fingern beim Klauen, dass man sie fast nicht mit bloßem Auge erkennen konnte.

Am Nachmittag machte meine neue Gefährtin und ich uns auf den Weg zu dem Tempel, wo Sharimar schon den ganzen Tag meditierte. Natürlich hatte ich auf dem Weg zum Tempel ihr doch noch das Stirnband gekauft. Es war nicht billig muss ich sagen, doch sie war es mir Wert. Als wir den Tempel aus der Ferne schon sehen konnten, stach es in meiner Brust, so als hätte mir ein Assassine ein Dolch in den Körper gerammt. Speed fragte mich was los sei, doch leider konnte ich nicht antworten, da mein Körper wie versteinert war vor Schmerzen.

Sie half mir hoch und ich probierte so schnell es ging zu dem Tempel zu kommen, doch ich kam zu spät. Der Tempel war in Flammen eingehüllt, doch er brannte nicht, sondern es war ein Flammenkreis um ihn herum. Die Flammen rußten noch nicht einmal. Es kam mir alles so merkwürdig vor. Ich fragte einige Leute, was geschehen sei, doch nur zwei Mönche konnten mir weiterhelfen. Sie sagten, dass sie mit einem Mal einen ganz lauten Aufschrei einer jungen Frau gehört haben und es danach anfing zu brennen. Ich dachte die ganze Zeit nur an Sharimar und an nichts anderes. Wie könnte ich sie nur aus den Flammen holen ohne mich dabei zu verletzten? Die Lösung stand neben mir. Es stand ein Magier der Elemente neben mir, welcher in der Lage war einen Wassergin zu beschwören, doch diese Fähigkeit kostet ihn sehr viel Kraft. Ich bat ihn einen solchen Gin zu beschwören und ihm zu befehlen sein Wasser immer auf mich zu konzentrieren, damit ich nicht von den Flammen verbrenne.

Gesagt getan. Er beschwor einen Wassergin und erteilte ihn dem oben genannten Befehl. So kam ich fast unverletzt durch die Flammen und konnte dann auch Sharimar suchen. Der Tempel war riesig und ich wusste gar nicht, wo ich anfangen solle zu suchen. Schließlich fand ich den kleinen Altarräumen ganz am Ende des Tempels an. Ich hatte Glück schon in den zweiten Raum, welchen ich durchsuchte sah ich Sharimar liegen. Sie sah aus als wäre sie tot.

Ich ging auf sie zu, legte ihren Arm auf meine Schulter und probierte sie aus dem in Flammen stehenden Tempel zu tragen. Dieses gelang mir auch dank meiner Muskel, welche noch immer gut trainiert waren, obwohl ich immer stärker merke, dass ich immer älter werde.

Ein Medikus aus dem Dort kam sofort angerannt, als er meine Silhouette aus den Flammen ersah. Er sagte folgendes zu mir: „Herr, was ist passiert? Seid ihr denn des Wahnsinns, dass ihr einfach so durch die Flammen lauft. Ihr seid verrückt. Jedoch schaue ich mir einmal ihre Frau...“

Ich unterbrach: „Meine sehr gute Freundin!“

Er sprach weiter: „...ähm...ihre sehr gute Freundin an. Legt sie bitte in mein Haus gleich hier links um die Ecke ab.“

Ich folgte diesen sehr merkwürdigen, alten Herren. Dieser führte mich zu einem Haus, welches schon etliche Zyklen hinter sich gelassen hatte.

Er öffnete die Tür und sagte: „Komm, tretet ein und lasst mich eure Fra...äh... Freundin behandeln. Ihr könnt euch an dem Feuer einen Tee kochen oder euch aus dem Brunnen im Garten etwas Wasser holen, damit ihr den Ruß von eurer Haut waschen könnt.“

Ich legte meine Freundin auf ein sehr gut mit Stroh ausgelegtem Bett und ging hinaus, um mich zu waschen.

Es vergingen einige Stunden. Ich habe mich gewaschen, habe etliche Krüge Tee getrunken und habe schon ein paar Stunden geschlafen, bis der Medikus in das Zimmer eintrat, welches er mir gütiger weise zur freien Verfügung gestellt hatte. Er erzählte mir, was er mit meiner Freundin gemacht hatte. Er meinte, dass er Magie anwenden musste, damit sie wieder zu Bewusstsein kam. Außerdem brauchte er verschiedene Kräuter und Arzneien. Da blieb mir nur einige Fragen im Kopf: Wie teuer wird das wohl gewesen sein? Habe ich genug Gold dabei? Ist sie jetzt vollständig geheilt? Tritt die Krankheit oder was immer es auch war noch einmal ein?

Fragen über Fragen, welche ich jetzt aber nicht zu stellen vermochte, da just in diesem Moment Sharimar in das Zimmer trat. Sie hatte einen sehr dicken Verband um den Kopf gewickelt und ihr rechter Arm war in einer sogenannten Haltevorrichtung eingespannt.

Sie kam direkt auf mich zugelaufen und sprach etwas bedrückt und noch etwas benommen folgende Sätze: „Du, Elelalem, wirst das Zeichen sehen, wenn es kommt. Ich jedoch muss dich nun verlassen. Es ist an der Zeit auf Wiedersehen zu sagen.“

Als sie diese Wörter über ihre Lippen brachte, fing sie an bitterlich zu weinen. ich nahm sie in den Arm und sie sagte noch einen weiteren Satz, welchen der Medikus wohl nicht mitbekommen sollte, welcher immer noch knapp im Raum an der Tür lehnte: „Du wirst bald eine neue Freundin finden. Ich bin nicht gut genug gewesen für dich. Dieses sagte Chor selbst zu mir. Sie hat zu mir gesprochen, als ich sie angebetet hatte. Sie hat mir meinen Pfad genannt, welchen ich bald bereisen muss. Außerdem sagte sie zu mir, dass unsere Wege sich bald verlieren.“

Ich war den Tränen nahe, doch ich durfte mir nichts anmerken lassen. Je öfter ich mir ihre Worte in die Erinnerung zurückrufe, umso schwieriger war es für mich, die Tränen zurück zu halten.

Nachdem wir die Umarmung, welche eine Ewigkeit gedauert hat, beendeten ging ich zum Medikus, um ihn zu fragen, wie viel Gold er für seine Dienste haben wollte. Selbst dieser war knapp davor anzufangen zu weinen.

Er wusste anscheinend genau, warum ich genau auf ihn zuhalte und er sagte mit einer sehr klaren und tiefen Stimme zu mir: „Ihr braucht mich nicht bezahlen. Ich würde nicht mit den Titel Medikus versehen werden, wenn ich nicht helfen würde, wo man meine Hilfe benötigt und ihr habt sie eindeutig benötigt. Außerdem weiß ich, dass wir uns mindestens noch einmal wieder sehen.“

„Das ist sehr nett von ihnen Herr Medikus“ ich zögerte einem Moment, da er mir nicht seinen wirklichen Namen verraten hatte: „jedoch sollt ihr auch nicht verhungern, da man immer solch Leut', wie ihr es seit, gebrauchen“, erwiderte ich und übergab den Medikus einen kleinen Sack voll Gold. Er ging raus und bedankte sich noch einmal auf das Tiefste. Nun waren wir allein. Ich und Sharimar. Komplett allein...

Sharimar faste sich ein Herz und sagte zu mir: „Ich werde nun gehen, damit der Abschied nicht noch schwieriger fällt, als er jetzt schon ist.“ Sie küsst mich ein letztes Mal und ging zu Tür hinaus. Ich musste mich erst einmal hinsetzen, damit ich die grade gesprochenen Worte auch verdauen konnte. Es war ein echter Schrecken.

Nachdem ich fast zwei Tage regungslos auf dem Bett gesessen habe, kam es mir vor, als würde ich aus einem Koma erwachen, beziehungsweise aus einer anderen Sphäre die Erde neu betreten. Es war komisch mit einem Mal alleine dazustehen. Doch ich habe jemanden vergessen gehabt. Mit einem Mal stand Speed7 im Rahmen der Tür zu dem Zimmer, was mir der freundliche Medikus zur freien Verfügung gestellt hatte.

Sie hatte sich sorgen gemacht, wo ich denn wohl geblieben war. Ich konnte ihr jetzt die Wahrheit erzählen, doch irgendwie habe ich es nicht übers Herz gebracht, darüber zu sprechen. Sie erkundigte sich außerdem wo Sharimar abgeblieben war. Ich musste mir dringend eine Lüge einfallen lassen, ansonsten wäre ich des Todes, da Speed7 und Sharimar für immer und ewig sich die Treue geschworen haben, als ich einmal kurz fischen war.

Somit war Sharimar für sie nicht weggegangen, ihrer Bestimmung nach, sondern nur schon einmal vorausgegangen, um nach einer Bleibe in der nächsten Stadt zu suchen. Mir war klar, dass ich es ihr irgendwann beichten musste, doch jetzt war meinem Erachten nach nicht der richtige Zeitpunkt für solch eine schmerzhafte Kunde.

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg raus aus dieser gottverdammten Stadt. Ich hatte allmählich Angst bekommen vor dieser Stadt. Sie war mir sehr suspekt. Erst brennt ein Tempel des Gottes ab, den Sharimar und ich angebetet haben, dann verlässt mich Sharimar auf sehr mysteriöse Art und Weise. Die Stadt war meines Erachtens nach verhext.

Wir gingen an den wöchentlichen Markt vorbei. Alle, die mich sahen, bekamen es mit der Angst zu tun. Sie sahen so aus, als wäre ihnen der, welchen Namen ich nicht sagen darf, persönlich über den Weg gelaufen. Am Ende des Marktes war das große und sehr stabil gebaute Tor zu sehen. Es war aus Holz gebaut und hatte Scharniere aus einem mir unbekannten Metall. Es sah sehr dunkel und mächtig aus. Einer der Stadtwachen, die vor dem Tor Wache schieben mussten, kam auf mich und Speed7 zugelaufen im Eilschritt. Anscheinend wollte er etwas von mir oder von Speed7.

‚Schon irgendwie komisch?‘, dachte ich mir insgeheim. ‚Seit wann laufen, beziehungsweise rennen Stadtwachen auf einen zu? Ich will hier so schnell wie möglich raus‘

Speed7 schubste mich an und machte mich darauf aufmerksam, dass die anderen Stadtwachen langsam aber bedächtig näher kamen. Sie hatten ihr Schwerter und Speere kampfbereit in den Händen. Ich blieb stehen und Speed7 auch.

Die Stadtwache kam näher und blieb direkt vor mir stehen und sagte (bzw. er schrie schon fast) zu mir: „Ich habe gesehen, wie du die Frau aus den Feuer geholt hast. Warum bist du nicht verbrannt? Sind die Götter etwa so gnädig zu dir?“ Er verbeugte sich.

„Ich weiß es auch nicht, warum ich nicht verbrannt bin. Es ist einfach ein Zufall!“, wollte ich mich rausreden, bis eine andere Stadtwache neben der anderen, schon vorgerannten Stadtwache auftauchte.

Diese sagte: „Ihr seid unserem Gott Chor sehr wohl gesonnen. Ihr seid ein Geweihter nicht wahr?“

„Ja, ich bin ein Geweihter. Ich wurde von Chor auserkoren um gegen einem Erzfeind der zwölf Götter in den Krieg zu ziehen. Jedoch ist diese Zeit des Krieges noch nicht gekommen.“

Die vorgerannte Wache erwiderte: „Ihr seid ein Geweihter? Soso… Dann zeigt mir euer Erkennungsmerkmal, oder besitzt ihr so etwas nicht?“ Ich wollte auf solch ein’ Frage nicht antworten, da ich ja nichts besitze außer meinem Schwert und all die Kleider, welche ich am Leib trage.

Die Wache aber wollte nicht aufgeben und fragte ein weiteres Mal diese eine Frage, die ich nicht beantworten konnte. „Anscheinend habt ihr kein Erkennungsmerkmal. Ihr betreibt Blasphemie. Ihr verspottet unseren Gott. So etwas soll nicht in unserer Stadt bleiben. Geht, aber schnell, ansonsten muss ich euch den obersten Geweihten hier in der Stadt vorführen.“

Dieses ließ sich Speed7 nicht zwei Mal sagen und ging sofort los gradewegs auf das Tor zu. Die großen Flügel schwangen langsam auf und machten den Weg frei für mich und Speed7, diese unheimliche Stadt zu verlassen.

Wir waren nun schon ein paar Meilen von dieser komischen Stadt entfernt und genossen schon seit mehreren Stunden den kühlen Wind und die schon an Sommer erinnernden Temperaturen. Es ist einfach nur schön wieder auf Wanderschaft zu sein. Wir hörten die Vögel piepsen, die Fliegen brummen und das Rauschen der Bäume. Einfach in der Natur zu sein, war einfach ein Gefühl von Freiheit für mich. Am Mittag, als die Sonne am höchsten Punkt ihres Laufes angekommen war, machten wir eine kleine Rast bei einem Bauernhof ganz in der Nähe des Weges. Dort bekamen wir gegen etwas Gold eine deftige Mahlzeit und etwas Kühles zu trinken. Nach dem kleinen Schmaus, setzten wir unsere Reise fort und ich fragte mich schon die ganze Zeit, wie es Sharimar wohl ergehen würde, so ganz alleine. Ob sie mich wohl vermisste? Ob es ihr gut ging? Diese Fragen beschäftigten mich noch die nächsten paar Sonnenzyklen.

Mondzyklen lang reisten wir von Stadt zu Stadt und nahmen hier und dort einen kleinen Auftrag an, um uns wenigstens etwas zu essen leisten zu können. Unzählige Aufträge hatten wir angenommen, bis eines Tages wir in der Stadt Henry de Burgh in einer kleinen Taverne mit dem Namen „Staub und Asche“ zu Mittag aßen und uns ein recht junger Herr ansprach. „Chor zum Gruße, mutigen Krieger! Ich habe vernommen, dass ihr durchaus Kampferprobt seid.“

Speed7 schwenkte gleich in das Gespräch ein: „Chor zum Gruße! Wir sind die besten Krieger in dieser Stadt, was können wir beide für euch tun und vor allem, was springt dabei für uns raus?“ Dass Speed7 etwas übertrieb in seiner Aussage, viel mir schon gar nicht mehr auf.

„Immer langsam, Herrin...“

„Speed7 und das ist mein Gefährte Elelalem.“

„Herrin Speed7. Erst einmal möchte ich mich vorstellen: Herr Gandolf von Streizig Henrion. Herr der Baronie Henry. Ich bin gekommen, um euch beiden einen Auftrag vorzuschlagen, den ihr fast nicht ablehnen könnt.“

Speed7 stupst mir in die Seite und flüstert ganz leise: „Wenn der nicht bald zur Sache kommt, schlitze ich ihm die Kehle auf!“

Der Herr von Streizig Henrion unterbrach kurz seine Ausführung des Auftrages, als er gemerkt hatte, dass wir abgelenkt waren. Er räuspert sich kurz, um die Aufmerksamkeit wieder zu erlangen. „Es geht um eine junge Dame, die mit euch reisen soll, damit sie lernt, was für Gefahren in der Welt außerhalb der Burgmauern liegen. Eine Bezahlung für diesen Auftrag wird es erst geben, wenn ihr die Frau wieder sicher nach fünf Sonnenzyklen zur Baronie begleitet habt. Die Bezahlung wird sehr großzügig ausfallen.“, so fuhr der Baron fort.

Ein kurzer Blick von Speed7 zu mir genügte ihm, um zu sehen, dass ich mit diesem Auftrag einverstanden war.

„Wir sind einverstanden!“, sagte Speed7 zum Baron und besiegelt diesen Auftrag mit einem Händedruck.

„Am nächsten Morgen zur achten Stunde erwarte im Reichenviertel auf meinem Anwesen, um euch die Frau mitzugeben.“ Er deutete eine leichte Verbeugung an und ging aufrecht zum Ausgang. Wir aßen noch zu Ende und schlenderten noch etwas über den Markt. Abends suchten wir uns eine Bleibe, um uns früh hinzulegen, damit wir morgen früh ausgeschlafen waren.

Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg, damit wir ja nicht zu spät kommen würden. Das geschäftige Treiben auf dem Marktplatz faszinierte mich immer wieder. Hier eine Fischbude, dort ein Bäcker, der probierte seine Brötchen an hungrige Mäuler zu verkaufen.

Doch eines war mir hier schon aufgefallen: Es liefen sehr viele Menschen, ja sogar Phantome, in Kriegergewändern herum. Fast jeder Dritte trug eine solche Gewandung. Speed7 war es auch schon aufgefallen. Sie fand es sehr bedrückend hier und wollte so schnell es geht hier aus der Stadt raus.

Deswegen holten wir uns nur einen kleinen Backfisch und probierten durch die Menschenmassen zu kommen, welche sich hier tummeln. Es ist gar nicht so einfach noch die Orientierung zu behalten. Doch nach gefühlten zwei Stunden hatten wir es endlich geschafft und waren nun auf einer ruhigen, kleinen Straße, welche durch die Stadt führte. Wir schlenderten noch etwas durch das Sträßchen, da wir noch Zeit hatten. Als wir dann das Anwesen des Streizig Henrion erreicht hatten, staunten wir nicht schlecht. Eine aus weißem Stein gebaute Burg streckte sich vor uns in den Himmel. Ein mehrere Schritt hohes Tor versperrte uns den Eingang. Neben den Tor war eine kleine Glocke an einem Seil aufgehängt.

Wir zogen an dem Seil. Ein paar Momente später wurde eine kleine Luke über uns geöffnet und daraus ertönte es: „Hey ihr da, was wollt ihr vom Herrn Baron?“

„Guten Morgen, der Herr Baron hat uns heute Morgen zur achten Stunde auf sein Anwesen eingeladen. Aber wo sind meine Manieren… Elelalem und das ist meine Gefährtin Speed7.“, erwiderte ich und deutete eine leichte Verbeugung an.

„Ah, ihr seid also die Krieger, die der Herr Baron mit einer Aufgabe betraut hat. Ich bitte um Verzeihung. Euch wird sofort das Tor geöffnet.“, sprach die Wache aus der Luke.

Man hörte einen Ruf und das Tor fing an sich ganz langsam zu öffnen. Der Anblick, der uns im Burghof erwartete, war atemberaubend. Obwohl es gerade mitten im Sommer war, standen die Bäume immer noch in ihrer Blüte. Alles war voll mit kleinen, roten und weißen Blüten. Eine kleine Allee durchzog das Meer aus Blütenblättern. Am Ende dieser Allee standen drei Prächtige Schimmel. Eine Wache eilte an uns vorbei und verschwand wenige Zeit später in dem kleinen Tor der Burg, welches in den Burgkomplex hinein führte.

Eine andere Wache stand mit einmal neben uns und sagte: „Bitte folgt mir, der Baron wird gerade von eurer Ankunft in Kenntnis gesetzt.“ Sie lief langsam auf das kleine Tor der Burg zu. Langsam setzen wir uns auch in Gang, doch aus dem Staunen kamen wir anscheinend nicht mehr raus. Auf der rechten Seite der Allee, war ein kleiner Turnierplatz, wo momentan die Wachen ihre Übungen machten. Auf der linken Seite waren die Stallungen und die Unterbringung der Wagen. Eine Quadriga wurde gerade bespannt. Sie war mit Gold und Silber beschlagen und hatte etwas Mystisches an sich. Nach guten fünfzig Schritten waren wir am kleinen Tor angelangt.

„Wartet bitte auf das Erscheinen des Barons hier. Er müsste jeden Moment kommen.“, erklärte die Wache und begab sich dann auch schon wieder zum Eingangstor, welches in der Zwischenzeit wieder geschlossen wurde.

Einige Zeit später öffnete sich das kleine Tor und der Baron stand in dessen. „Da seid ihr ja, hatte schon gedacht ihr kommt nicht.“, sprach er etwas vorwurfsvoll.

„Chor zum Gruße, Herr Baron. Wie ich sehe geht es ihnen hervorragend. Nun, welche Dame sollen wir denn nun auf unseren Abenteuern mitnehmen?“, fragte ich neugierig.

„Es ist meine Tochter, Antikerin. Ihr Name ist Galdra und bedeutet so viel, wie ‚die Gestirne‘.“, erklärte der Baron uns und schrie darauf hin einmal den Namen und schon stand ein paar Momente später eine knapp zwanzig Sonnenzyklen junge, schöne Frau neben ihm.

Sie mochte es wohl, wenn man ihren wohl geformten Körper gut sehen kann, deswegen trug sie sehr wenig und wenn dann sehr enge Kleidung. Doch die Kleidung, welche sie trug, war überall mit komischen Zeichen bestickt. Sie war im Großen und Ganzen eine sehr imposante Gestalt. Mit einer leicht schüchternen Stimme sagte sie: „Also mit euch beiden soll ich nun die verlorene Stadt Kielothus in Armondien finden?“

Wir guckten beide direkt zum Herrn Baron, der bedächtig nickte und das Wort erfasste: „Um genauer zu sein, sollt ihr diese Stadt nicht nur finden, sondern sie auch erkunden und probieren von dort so viele Errungenschaften mit zu bringen, wie ihr tragen könnt. Seien es Bücher, Schriftrollen oder andere Dinge. Meine Tochter wird euch dabei behilflich sein die wichtigen Stücke zu suchen.“